Sparlösung statt jahrelanger Blockade

Nach jahrelangen Überlegungen scheint nun endlich die optimale Anbau-Variante gefunden zu sein für die Longkamper Gemeindehalle, die auch Grundschule und Kindergarten nutzen.

Longkamp. (urs) Allmählich scheint sich ein Ende der beengten Verhältnisse in der Longkamper Gemeindehalle abzuzeichnen. Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung für eine von fünf Anbau-Varianten entschieden.

Die vorherige Diskussion im Gremium hat sich nach Auskunft von Ortsbürgermeister Franz-Josef Klingels allerdings über drei Sitzungen erstreckt. "Damit die Verschuldung nicht so hoch wird, haben wir uns für die günstigste Variante entschieden", sagt Klingels und verweist auf die einkalkulierten knapp 460 000 Euro an Umbaukosten.

Anbau an Nordseite vorgesehen



Ein anfangs ins Auge gefasster giebelseitiger Anbau zum heutigen Spielplatz sei aus Kostengründen - kalkuliert sind 715 000 Euro - ausgeschieden. "Man kann sich ja nicht über Jahre blockieren", kommentiert Klingels.

Die nun befürwortete Variante sieht einen Anbau an der bisher verglasten Nordseite vor. Im Zuge der Erweiterung an dieser Längsseite, die Schule und Kindergarten abgewandt ist, soll das Gebäude 135 Quadratmeter zusätzlichen Raum für Geräte und Abstellflächen erhalten. Dadurch wäre es auch möglich, in dem ebenfalls von Kindergarten und Schule genutzten Saal eine auf Dauer aufgebaute Bühne einzubauen.

Laut Klingels ist zudem mit der Erneuerung des Heizungssystems eine grundlegende "energetische" Sanierung geplant. Statt der bisherigen, 25 Jahre alten Ölzentralheizung werde die Halle voraussichtlich eine Hackschnitzelheizung erhalten. Die mit einer Lüftungsanlage kombinierte Anlage soll in die noch abzuhängende Decke eingebaut werden. Vom neuen Heizungssystem würden nicht nur die Halle und das ehemalige gemeindeeigene Lehrerwohnhaus profitieren, sondern auch Schule und Feuerwehrhaus. Da eine mit Holz aus dem Gemeindewald zu befeuernde Fernheizung weitere 110 000 Euro kosten würde, hofft Longkamp, dass die Verbandsgemeinde als Grundschul- und Feuerwehrträger mit einsteigt. Ansonsten sei das Vorhaben nicht zu stemmen, meint Klingels.

Abgesehen von dieser in die Zukunft gerichteten Investition soll zudem die Küche etwas vergrößert werden. Nachdem sich die Gemeinde nun für eine Variante entschieden hat, heißt es aber erst einmal, sich in Geduld zu üben. "Wir warten jetzt auf die Bezuschussung aus dem Investitionsstock", sagt Klingels und verweist auf die entsprechenden Anträge, die nun auf den Weg gebracht werden könnten.

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