Spaß beim Großen Preis

BERNKASTEL-KUES. Zum vierten Mal haben die Bernkastel-Kueser Reitertage namhafte Teilnehmer auf das Plateau hinauf gelockt. Doch der veranstaltende Pferdesportverein Bernkastel-Kues hat auch an die jüngsten Besucher gedacht und an diejenigen, die bei allem Turnierdruck auch ihren Spaß haben wollen.

Ein Fünf-Tage-Programm, prall gefüllt mit Springprüfungen und Qualifikationen, zu denen sich Reiter von Rang und Namen angemeldet haben. Doch zwischen Wertungssprüngen und Großem Preis locken bei den vierten Bernkastel-Kueser Reitertagen Flutlicht-Showprogramm, Heißluftballone, Ponyreiten und Kinderschminken aufs Plateau. Als spezieller Höhepunkt kündigt gar dröhnender Motorenlärm den Start von "Jump und Drive" an, einem nicht nur spannenden, sondern auch äußerst unterhaltsamen Angebot. Denn von den Teilnehmern wird mehr erwartet als Bestleistungen im Reiten. Ebenso von den Tieren, die sich selbst nach dem gelungensten Lauf ausgerechnet von einem Auto mit etlichen Pferdestärken mehr als ihrer eigenen die Show stehlen lassen müssen. Für ihre Reiter geht es nämlich erst dann so richtig ums Ganze, wenn sie von ihrem Ross herunter gesprungen sind. Nicht nur, dass sie erst - und zwar zu Fuß - ein Hindernis überwinden müssen. Gleich im Anschluss heizen sie sogar motorisiert über den Parcours. Genau das Richtige für Pferdesportler, die bei aller Ernsthaftigkeit eines verlockend dotierten Turniers auch noch ein wenig Spaß haben wollen. Laut Lothar Geigenmüller, dem Vorsitzenden des Pferdesportvereins, haben sich über die erstmals fünf statt bisher vier Tage an die 600 Pferde und rund 300 Reiter auf dem Plateau aufgehalten. Was zeigt, dass sich die Reitertage im vierten Jahr ihres Bestehens etabliert haben. "Das hört man inzwischen auch von den Reitern", freut sich Pressewart Marcus Schellhammer über den für ein Turnier überraschend schnellen Erfolg. Dass das Wetter die Veranstalter dieses Mal ein wenig im Stich ließ, hat zudem seine zwei Seiten. Zwar habe die Flutlicht-Show am Freitag ein wenig unter dem Regen gelitten, und am Samstagmorgen seien sie sogar kurzerhand vom Freien in die Halle umgezogen, so Schellhammer. Doch die Tiere vermissten die Sonne nicht, wie er und Geigenmüller wissen. Die Pferde seien zufriedener, wenn es keine 35 Grad heiß sei.

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