Spaziergänge Spaziergang beim Mesenberg: Große Pfützen und eine grandiose Aussicht

Wittlich · Gummistiefel sind das Schuhwerk der Wahl, wenn es in dieser Jahreszeit zum Streifzug auf den Mesenberg bei Wittlich geht. Der TV hat sich auf dem Gelände umgesehen.

 Vom Naturschutzgebiet am Mesenberg hat man einen Ausblick über das Wittlicher Tal. Oben auf dem Berg in der Ferne ist die Kirche von Bergweiler zu erkennen.

Vom Naturschutzgebiet am Mesenberg hat man einen Ausblick über das Wittlicher Tal. Oben auf dem Berg in der Ferne ist die Kirche von Bergweiler zu erkennen.

Foto: TV/Nora John

Ein Spaziergang vor der Haustüre, nicht länger als eine Stunde, das ist die Vorgabe, die sich die beiden TV-Redakteure für ihre Streifzüge durch die Natur gesetzt haben. Dieses Mal soll es in das Naturschutzgebiet am Mesenberg bei Wittlich gehen.

Zum Ausgangspunkt des Spaziergangs geht es von der L 141 in Richtung Wittlich rechts ab, gegenüber der Abzweigung zur Trierer Landstraße/Rothenberg. Nach einigen 100 Metern kann man den Wagen am Rande eines Weges abstellen. Nach wenigen Metern sehen wir das Schild, das auf die Bedeutung des Mesenberg für den Naturschutz hinweist. Denn auf den ersten Blick wirkt die Umgebung etwas verwahrlost. Statt gepflegter Spazierwege gibt es tiefe Pfützen. Das ist aber genau so gewollt. Denn die Bundeswehr hält seit einigen Jahren wieder mehrfach im Jahr Panzerübungen ab. Die Zerfurchung und Verdichtung des Bodens soll dabei Lebensräume für Amphibien, unter anderem die Gelbbauchunke schaffen. Denn diese Furchen füllen sich mit Wasser. Und das ist genau die Umgebung, die diese Tiere zum Laichen brauchen.

Aber zurück zum Spaziergang. Hinter dem Schild gabelt sich der Weg. Und es geht zunächst nach rechts einen Schotterweg ziemlich steil nach oben. Oben angekommen, bietet sich direkt ein grandioser Blick über das Wittlicher Tal. Zwar ist die Witterung trüb und die Bäume sind noch kahl. Dennoch, der Blick über die Landschaft hat seinen Reiz. Wittlich ist zu sehen, der Hof Breit und viel grüne Wiesen.

Der Weg führt weiter aufwärts und erfordert einige Aufmerksamkeit, wenn man nicht ganz tief in Pfützen einsinken möchte. Ein Spaziergang mit Kleinkindern in Regen-Overalls und Gummistiefeln, allerdings ohne Kinderwagen, kann sicher unterhaltsam werden. Auf jeden Fall für die Kinder, die die vielen Tümpel bestimmt gerne als Forschungsgebiet entdecken möchten.

Weiter geht es bergauf, die Sicht in die Umgebung ist nach wie vor sehr gut. Unter anderem ist in der Ferne oben auf dem Berg die Kirche von Bergweiler zu sehen. Schließlich führt der Weg nach links, immer noch bergauf, aber statt freie Sicht ist der Weg von Nadelbäumen umgeben. Jetzt ist die Route zurück zum Auto auch eigentlich nicht mehr zu verfehlen, wenn man dem Weg folgt und sich links hält.

 Solche Pfützen sind im Naturschutzgebiet beabsichtigt. Sie sollen Lebensraum unter anderem für die Gelbbauchunke schaffen. Foto: Nora John

Solche Pfützen sind im Naturschutzgebiet beabsichtigt. Sie sollen Lebensraum unter anderem für die Gelbbauchunke schaffen. Foto: Nora John

Foto: TV/Nora John

Es geht auf dem letzten Stück nur noch entspannt bergab. Nach etwa 40 Minuten in flottem Schritt und ein paar Fotopausen ist der Ausgangspunkt des Spaziergangs und damit das Auto wieder erreicht.

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