Landtagswahl 2021 Mit einem „Glück auf“ in den Wahlkampf – SPD nominiert Andreas Höcker für den Wahlkreis 22

Wittlich · Andreas Höcker ist von der SPD einstimmig als Direktkandidat für den Wahlkreis Wittlich nominiert worden. Deutlich knapper fiel die Abstimmung bei der B-Kandidatin aus.

 Andreas Höcker (Mitte) geht für die SPD als Direktkandidtat im Wahlkreis 22 für die Landtagswahl 2021 ins Rennen. Mit auf dem Foto (von links): Hendrik Hering, Landtagspräsident und SPD Landesvorsitzender, Bettina Brück, SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsmitglied, Marcus Heintel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, Versammlungleiter der Wahlkreiskonferenz, Lea Hornung, B-Kandidatin der SPD im Wahlkreis.

Andreas Höcker (Mitte) geht für die SPD als Direktkandidtat im Wahlkreis 22 für die Landtagswahl 2021 ins Rennen. Mit auf dem Foto (von links): Hendrik Hering, Landtagspräsident und SPD Landesvorsitzender, Bettina Brück, SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsmitglied, Marcus Heintel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, Versammlungleiter der Wahlkreiskonferenz, Lea Hornung, B-Kandidatin der SPD im Wahlkreis.

Foto: TV/Petra Willems

Er kommt aus dem Ruhrpott, lebt seit sechs Jahren an der Mosel, hat eine 17-jährige Tochter, ist Ergotherapeut im Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich und ausgebildeter Happiness-Trainer: Die Rede ist von Andreas Höcker, dem Direktkandidaten der SPD Bernkastel-Wittlich im Wahlkreis 22 für die kommende Landtagswahl. „Es war mir schon immer wichtig, politisch engagiert zu sein“, sagte Höcker bei seiner Vorstellung auf der Deligiertenversammlung. Ihm sei eine Politik der Gerechtigkeit, der sozialen Verantwortung wichtig. Seine Schwerpunkte sieht Höcker in der Gesundheits- und Sozialpolitik. Es solle dort wieder Arbeitsplätze geben, die Spaß machen. Es dürfe nicht nur Beifall geben, sondern auch Perspektiven und Sicherheit. Höcker hat aber auch die Wirtschaft im Blick, eine gute Infrastruktur wie Verkehrsanbindungen und weiche Standortfaktoren sind aus seiner Sicht wichtig für die Ansiedlung von Unternehmen und den Zuzug von Familien.

Mit einem für den Ruhrpott typischen „Glück auf!“ beendete Höcker seine Vorstellung. Die Wahlkreiskonferenz nominierte Höcker anschließend einstimmig mit 29 von 29 Stimmen.

Deutlich knapper war das Ergebnis bei der Wahl der B-Kandidatin. Von den 29 anwesenden Delegierten stimmten 15 für die 20-jährige Lea Hornung (Hasborn) und 13 für Lena Werner (25, Ortsverband Wittlich) bei einer Enthaltung.

Hornung, die dem Gemeindeverband Wittlich-Land angehört, hatte sich zuvor, rhetorisch eindrucksvoll, als Genossin vorgestellt, die sich für Politik interessiere, seit sie 13 Jahre alt ist und Mitglied der SPD sei, seit sie 17 ist. Eines ihrer Ziele sei es, im Kreis wieder eine Juso-Gruppe zu gründen, auf Landesebene sei sie dort bereits aktiv.

Zu Beginn hatte die Kreisvorsitzende Bettina Brück auf die vergangenen fünf Jahre Landespolitik zurückgeblickt. Ihre Partei habe in dieser Zeit viele Dinge realisiert: „Wir haben vieles gemeinsam auf den Weg gebracht.“ Dazu zählte sie Projekte wie den Hochmoselübergang, die Fertigstellung der B 50neu, die Psychiatrie am Standort Bernkastel-Kues und weitere Modernisierungen und Strukturen am Verbundkrankenhaus, Investitionen in die Feuerwehren, Sportstätten, Investitionen in den Hochwasserschutz, Förderungen in Bildungseinrichtungen oder die städtebaulichen Erneuerungen.

Der SPD-Landesvorsitzende Hendrik Hering lobte in seiner Gastrede im Pfarrheim St. Bernhard in Wittlich bei der Wahlkreiskonferenz die Demokratie: „Demokratie ist die beste Staatsform in Krisenzeiten.“ Dort, wo Populisten regierten, könne man anhand der Corona-Krise sehen, was es bringe, unter anderem mehr Todesfälle. „Zukunft hat man, wenn man in den Parlamenten breit aufgestellt ist.“

Die Delegierten dankten es ihm mit Applaus.

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