Spektakuläre Ansichten der Heimat

BERNKASTEL-KUES. Es gibt einige Fotografen in der Region, die die Kulturlandschaft Mosel abgebildet haben. Erstmals präsentieren sie sich nun in einer gemeinsamen Ausstellung.

Der gewundene Lauf der Mosel, Steillagen, Weinorte, Weinlagen, Winzerbetriebe: Die Region ist eine einzigartige Kulturlandschaft. Auf Fotos kommt diese Ansicht eindrucksvoll zum Tragen. Hubertus Schulze-Neuhoff hat solche Fotos zusammengetragen und schickt sie auf eine Tournee durch die Region. Den Beginn macht die Ausstellung "Moselpanoramen" in der Schalterhalle der Sparkasse Mittelmosel - Eifel Mosel Hunsrück in Bernkastel-Kues. Dort sind die Bilder verschiedener Fotografen bis zum 31. März zu sehen. Weitere Orte sind Zell (ab 3. April), Traben-Trarbach (ab 12. Juni) und Neumagen-Dhron (September). "Ich bin begeistert. Das sind ganz bemerkenswerte Aufnahmen", sagte Sparkassen-Vorstandsmitglied Lothar Künzer bei der Eröffnung. "Sie bringen das zum Ausdruck, was die Mosel ausmacht." Ulf Hangert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, sprach von einer "tollen Idee" und einem "spektakulären Blick auf die Heimat". Als Wahlmoselaner habe er längst erkannt, dass es sich lohne, hier zu wohnen. Bisher habe es nur Einzelausstellungen gegeben, sagte Hans Werner Schmitt, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron, und wies auf eine Präsentation in Neumagen-Dhron hin. Es mache Sinn, nun sämtliche Regionen in einer Ausstellung zu präsentieren, sagte er. Auch Initiator Hubertus Schulze-Neuhoff ist Wahlmoselaner und kam 1979 als Diplom-Meteorologe zum damaligen Amt für Wehrgeophysik nach Traben-Trarbach. "Und es war Liebe zur Panoramalandschaft der Mittelmosel auf den ersten Blick", erläuterte er. Immer wieder sei er dabei auf das Bild der Mosel-Saar-Ruwer-Weinwerbung (Moselschleife bei Wolf und Kröv) gestoßen. Irgendwann habe er dann seinen Lieblingsplatz, die Bismarckhütte zwischen der Grevenburg und Starkenburg, ausfindig gemacht. Er habe sich gewundert, dass diese Moselschleife noch nicht im Foto festgehalten war und sich mit der Weinwerbung in Verbindung gesetzt. Aus diesem Kontakt sei dann die Bekanntschaft mit dem Landschaftsfotografen Christopher Arnoldi aus Veldenz entstanden. Mit ihm sei er ab Oktober 2003 auf "Fotopirsch" gegangen, erläuterte Schulze-Neuhoff. Dabei habe er immer mehr Fotografen kennen gelernt, "die die Mosel aufs Korn genommen haben". So sei dann die Idee für die Wanderausstellung entstanden. Als Meteorologe hatte Schulze-Neuhoff noch eine interessante Nachricht parat. Danach war der 20. März nach 124 anhaltend kalten Tagen der erste Tag seit Mitte November, an dem in der Region die Höchsttemperatur auf mehr als zehn Grad Celsius stieg. Die Ausstellung in Bernkastel-Kues ist montags bis freitags zu den Öffnungzeiten der Sparkasse zu sehen. Wer Interesse an Fotos hat, kann sich bei den Fotografen (Anschrift an den jeweiligen Bildern) melden.

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