Spiel-Spektakel zu nächtlicher Zeit

WITTLICH. Zum vierten Mal veranstaltet der Arbeitskreis Streetball den "Mitternachts-Tri-Ball-Contest" in der Halle der Berufsbildenden Schule Wittlich. In drei Ballsportarten sollen Jugendliche von 15 bis 23 Jahren ihr Können beweisen.

Sportliche Turniere für Jugendliche abseits der Vereine sind in den vergangenen sechs Jahren in Wittlich zur Tradition geworden. 1998 aus der bundesweiten Aktion "My Way - Fair Play" entstanden, beteiligen sich seitdem viele Jugendliche an den Aktionen des Arbeitskreises Streetball. Der setzt sich aus verschiedenen Trägern der regionalen Jugendarbeit zusammen. Zu den Organisationen gehören unter anderem das Haus der Jugend, Polizei und Caritas. Der Landespräventionsrat und Sponsoren aus der Region sind mit Sach- und Geldspenden mit im Boot. So ist es möglich, während des Turniers die Verpflegung zum Selbstkostenpreis anzubieten. "Wir wollen mit derartigen Events Jugendliche in ihrer Entwicklung aktiv fördern und ihre Lust auf Sport wecken", sagt Hubert Lenz, Jugendbeauftragter der Polizei Wittlich. Gesucht werden Mannschaften aus sieben Spielern, die sich im Fußball, Volleyball und Basketball mit gleichaltrigen Teams messen. Dabei steht der Wettbewerb eher im Hintergrund. Jugendliches Flair mit Musik und Vorführungen der Breakdancer vom Haus der Jugend sollen vor allem den Spaßfaktor der Veranstaltung betonen. Spielbeobachter begleiten die Partien der Mannschaften und animieren die Gruppen, Spielkonflikte selbständig zu lösen, um Zusammenhalt und Fair Play als wichtige Bestandteile des Lebens zu entwickeln. Vertreter der Wittlicher Sportvereine werden den Mannschaftssport im Verein vorstellen und interessierte Jugendliche zu Probetrainings einladen. Ein Ziel der Veranstalter ist es, auch Mädchen anzusprechen. Die Punkte der Mannschaften mit Mädchen werden doppelt gezählt. Am Ende der Veranstaltung gibt es Urkunden und kleine Präsente. Alkoholische Getränke sind beim "Mitternachts-Contest" tabu. "Alkohol und Sport gehören nicht zusammen. Das wissen die Jugendlichen", weiß Christian Thiel von der Suchtpräventionsstelle der Caritas. Die Organisatoren hoffen auf rege Beteiligung, bis zu 16 Mannschaften können am Spektakel zu nächtlicher Zeit teilnehmen.

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