Spiel und Spaß im Grünen

Morbach/Erbeskopf · 42 Forstleute, 22 Stationen und 500 Kinder: Bei den 35. Waldjugendspielen haben Klassen knifflige Aufgaben gelöst. Thalfanger Schüler waren dabei besonders clever.

 Die Klasse 3c der Grundschule Morbach mit Lehrerin Sigrid Nieswiodek und Förster Volker Mähringer Kunz hat erfolgreich teilgenommen. Foto: Forstamt

Die Klasse 3c der Grundschule Morbach mit Lehrerin Sigrid Nieswiodek und Förster Volker Mähringer Kunz hat erfolgreich teilgenommen. Foto: Forstamt

Foto: (m_wil )

Morbach/Erbeskopf (red) Nahezu 500 Kinder und Jugendliche haben bei den Waldjugendspielen im Forstamt Idarwald mit Unterstützung des Nationalparkamts Hunsrück-Hochwald bei bestem Sommerwetter mitgemacht. Zum 35. Mal haben sich Schüler aus den dritten und siebten Klassen einen Tag lang mit dem Wald vertraut gemacht, freute sich Gerd Womelsdorf, Leiter des Forstamts Idarwald.
Die Schüler aus Grund- und weiterführenden Schulen erlernten spielerisch, wie vielseitig die Bedeutung des Waldes ist. Ob wirtschaftlich durch Holzernte und Holzverwendung, touristisch als Wander- und Erholungsgebiet, ökologisch als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, als Wasserreservoir oder Sauerstofflieferant: Dies erfuhren die Schüler auf zwei Waldparcours im Forstamt Idarwald rund um das Hunsrückhaus am Erbeskopf.
Nicht einzelne Schüler, sondern die ganze Klasse lösten gemeinsam die Aufgaben. Jede Klasse wurde während des Rundganges von einem Patenförster begleitet und betreut. In Abhängigkeit ihrer erreichten Punktzahl erhielten die Klassen eine Urkunde mit den Titeln: Walddetektiv, Späher oder Waldläufer. Die landesweit punktbeste Klasse wird als Landessieger gesondert geehrt.
42 Forstleute aus den umliegenden Forstämtern Idarwald, Hochwald, Simmern, Bad Sobernheim, dem Kompetenzzentrum Waldtechnik Landesforsten und elf Ranger aus dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald, Jäger und Helfer waren als Stationsbetreuer an 22 Stationen, als Forstpaten und anderen Funktionen eingesetzt. An zwei Stationen ging es ganz sportlich und spannend zu: Die Schüler setzten einen Holzstapel um und überquerten einen "Sumpf" mit Hilfe von Holzscheiben.
Erster Sieger der dritten Klassen wurde die Klasse 3a der Wildenburgschule in Kempfeld. Sieger der siebten Klassen wurde die 7a der Realschule plus Erbeskopf. Beide Klassen nahmen neben den ersten Preisen auch den Naturkunstpreis von Axel Gellenberg von der Sparkasse Mittelmosel Eifel Mosel Hunsrück für die Waldkunst-Aufgabe entgegen. Marc Hüllenkremer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thalfang und Bürgermeister Detlev Haink aus Hilscheid beglückwünschten die Sieger des Tages.
Teil der Waldjugendspiele ist eine "Waldkunst-Aufgabe", bei der Waldkunstwerke unter dem diesjährigen Thema "Wald-Abenteuer" aus Naturmaterialien gestaltet und fotografiert werden sollten.

"Der Tag verlief reibungslos und ohne Unfälle. Die Kinder und Jugendlichen haben sich sehr diszipliniert verhalten," resümiert Organisatorin Gisela Kadisch, die im nächsten Jahr wieder zu den Waldjugendspielen einladen will.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Rheinland-Pfalz, bot die in Zusammenarbeit mit Landesforsten die Waldjugendspiele zum 35. Mal an.
Mit jährlich fast 20 000 teilnehmenden Schülern aus annähernd 1000 Klassen sind die Waldjugendspiele die größte außerschulische Veranstaltung der Umweltbildung im Land.
Die Waldjugendspiele sind ein Angebot für Schulklassen der dritten und siebten Jahrgangsstufen. An verschiedenen Stationen im Wald, aber auch unterwegs gilt es dabei naturkundliche Wissensfragen zu lösen oder sich bei sportlichen Wettkämpfen und Übungen im spielerischen Wettbewerb zu messen.
Info: <%LINK auto="true" href="http://www.wald-rlp.de" text="www.wald-rlp.de" class="more"%>.

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