Bausendorf. (urs) Kinder und Familien genießen in Bausendorf einen hohen Stellenwert. Sichtbare Zeichen dafür sind die neu gestalteten Spielplätze. Allen voran die "Spiellandschaft" an der Kindertagesstätte. Im Rahmen der RWE-Aktion "Aktiv vor Ort - Mitarbeiter für Mitmenschen" hat die Gemeinde die Chance genutzt, diese mit hoher Beteiligung der Eltern Wirklichkeit werden zu lassen. Mit hinein gepackt in das sich nicht alle Tage bietende Aktions-Paket wurde zudem die Neugestaltung der Kinderspielplätze in Bausendorf und im Ortsteil Olkenbach. Dort wurde auch ein Grillplatz mit Grillhütte angelegt.

Für die Arbeiten haben nicht nur die Feuerwehren von Olkenbach und Bausendorf die Ärmel hochgekrempelt, sondern auch viele Bürger. Ortsbürgermeister Ossi Steinmetz hat daher bei der offiziellen Übergabe Mitte Juni allen Helfern und auch den Spendern gedankt. Etwa 500 Euro seien von einem vor Jahren nach einem Fest angelegten "Spielplatzkonto" beigesteuert worden.

Weniger glücklich ist Steinmetz mit der "schleppenden Vermarktung" der Grundstücke im Neubaugebiet "Mühlenflur". Das Pilotprojekt einer CO2-neutralen "Wärmepumpensiedlung" ist offensichtlich zum falschen Zeitpunkt an den Start gegangen. Denn bisher wurde von im ersten Bauabschnitt 18 Grundstücken, die die RWE Rhein-Ruhr AG mit je 4000 Euro bezuschusst, erst eines verkauft. Hauptproblem ist die gestrichene Eigenheimzulage, die sich nicht nur in Bausendorf bemerkbar macht. Hinzu kommt der gescheiterte Versuch der Gemeinde, jungen Familien mit Kindern eine Kaufpreisermäßigung zu gewähren. Die Kommunalaufsicht hat dieser Zweigleisigkeit bei den Baulandpreisen einen Riegel vorgeschoben.

Gut angenommen wird die "neue" St.-Servatius-Maikirmes. Die Verlegung des Kirmesplatzes vom Gelände am Kindergarten an das 2005 fertig gestellte neue Gemeinde- und Sportzentrum kommt ebenso an wie die Festausrichtung durch die Vereinsgemeinschaft Bausendorf-Olkenbach. Denn die zehn Vereine gewährleisten auch ein ansprechendes Unterhaltungsprogramm im Gemeindezentrum.

Noch in Arbeit ist laut Steinmetz die vom Eifelverein Bausendorf unterstützte Restaurierung eines alten Wegekreuzes am "Kreuzgraben". Im Zuge der Neuerrichtung soll auch das Umfeld ansprechender gestaltet werden. Für die Zukunft strebt die Gemeinde zudem eine aktive Unterstützung der Ortsvereine an. Angedacht ist laut Steinmetz eine "Info-Schrift", in der diese "Kulturträger" sich selbst und ihre Angebote vorstellen könnten. Außerdem soll bis zur nächsten Kirmes der sandgebundene Platz am Gemeindezentrum befestigt werden.