Berglicht. Für die Aktiven des Musikvereins Berglicht ist ihr jährliches Musik- und Spießbratenfest sehr viel mehr als einfach nur ein Vatertagsfestchen. Dass sie in diesem Jahr schon zum 34. Mal dazu einladen, ist für sie nämlich von existenzieller Bedeutung.
Die Einnahmen ermöglichen es dem Verein, die Ausbildung seiner Jugend zu bezahlen und neue Instrumente zu kaufen. Vorsitzender Günter Wirz beziffert die jährlichen Kosten auf etwa 5000 Euro. Einfache Instrumente bezahlten die Jungmusiker oder deren Eltern zwar oft selbst. Doch für teurere Anschaffungen wie etwa den 2011 für eben diesen Betrag gekauften Bass muss der Verein schon selbst gerade stehen. "Das sind doch Aufgaben, die Geld kosten", sagt Schriftführer Edmund Kolz. Deshalb hat der Verein in den vergangenen Jahrzehnten auch kein einziges Mal sein Fest ausfallen lassen. Ursprünglich hatte es - und zwar erstmals am 24. Mai 1979 - auf dem Platz unterhalb der ehemaligen Schule, heute Kindergarten, stattgefunden. Nachdem Gemeinde und Ortsvereine gemeinschaftlich die Kaisergartenhütte gebaut hatten, zog das Vatertagsfest samt seinem Werbe-Schellemann aus Pappmaché dann 1981 zum heutigen Standort um. In diesem Jahr steigt das jährliche Fest am Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 17. Mai, ab etwa 10 Uhr. Für Stimmung wird die Blaskapelle "Ex Gaer Gedaon" sorgen, die sich aus Aktiven der Vorgängerformation "Gaer Gedaon" (gern getan) begründete. Die acht Musiker treten unter anderem in Koblenz, Venlo und Köln regelmäßig auf.