Sport und Wilbert kommen an

HETZERATH. (mai) Der Vorstand des Heimat- und Wandervereins Erlenbach hat den TV unter die Lupe genommen: Lob für den Lokalsport, Kritik an der Ausrichtung der Berichterstattung nach Kreisgrenzen.

Während Paul-Heinz Derber, Vorsitzender des Heimat- und Wandervereins Erlenbach, den Lokalteil des TV interessant findet, weil man dort auch erfährt, was woanders los ist, und sich so Anregungen holen kann, legt Herbert Zimmer mehr Wert auf Geschichtliches. "Ich bin heimatverbunden und lese solche Sachen gern." Einig sind sich die beiden darin, dass über Hetzerath zu wenig im Blatt ist. Sie wünschen sich, mehr über das Dorfgeschehen mit seinem regen Vereinsleben, aber auch über die Gemeinderatsbeschlüsse zu lesen. Und dann gibt es da das Problem "Zonenrandgebiet", wie Herbert Zimmer es nennt. Am Rande des Kreisgebietes, das die Mosel-Zeitung abdeckt, gebe es für die Hetzerather in der Berichterstattung so manche Lücke. Sie hätten eine starke Orientierung Richtung Trier und Schweich, doch über diese Städte lese man in der Ausgabe wenig. Anders ist das beim lokalen Sport. "Die A-Klasse mit Trier, Mosel und Eifel ist da jetzt immer drin, das interessiert mich", sagt Derber. Heinz-Peter Eberhard, Kassierer des Heimatvereins mit seinen 220 Mitgliedern nicht nur aus Erlenbach, ergänzt: "Die Tischtennis-Berichterstattung ist viel besser geworden, generell ist die regionale Sportberichterstattung gut." Gut kommt auch die Wochenend-Glosse, der Wilbert, an. Derber: "Den find ich immer gut. Es ist sonst so viel Ernstes in der Zeitung." Lob erhalten auch die Luxemburg-Seite und die tägliche MEHR-WERT!-Seite. Zimmer: "Das sind Themen, die jeden Bürger betreffen. Wenn man mal nicht weiß, was man mit den Leuten reden soll, dann sind das oft gute Aufhänger." Christel Zimmer hingegen hat andere Vorlieben. "Die Todesanzeigen lese ich immer sehr ausführlich." Und da kommt Zustimmung von der ganzen Runde. Paul-Heinz Derber meint sogar: "Die sind gut, um den Plan für die Woche zu machen. Dann weiß ich, wann ich zur Beerdigung gehen muss." Ähnlich originell ist seine Begründung für das Lesen der Weltseite: "Damit man mitreden kann, liest man dort, wer sich wieder hat scheiden lassen." Liebe Leser, wir möchten von Ihnen gerne wissen, wie Hetzerath 2020 aussehen könnte. Bitte senden Sie uns Ihre Vision per Mail in maximal 30 Zeilen à 33 Anschlägen bis Donnerstag, 21. April, 10 Uhr, an mosel@volksfreund.de.

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