Sporthalle soll bis Ende 2012 stehen

Auf dem Sportplatz am Cusanus-Gymnasium rollen bald die Bagger. Dort entsteht Wittlichs neue Großsporthalle mit Mehrzwecknutzung für rund 8,5 Millionen Euro. Beim offiziellen Spatenstich kündigte Bürgermeister Joachim Rodenkirch an, die Halle solle bis Ende 2012 fertig sein.

 Das wird die neue Großsporthalle in Wittlich: Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Landrätin Beate-Läsch-Weber zeigen, wie das 8,5-Millionen-Euro-Projekt direkt neben dem Cusanus-Gymnasium (im Hintergrund) einmal aussehen soll. TV-Foto: Klaus Kimmling

Das wird die neue Großsporthalle in Wittlich: Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Landrätin Beate-Läsch-Weber zeigen, wie das 8,5-Millionen-Euro-Projekt direkt neben dem Cusanus-Gymnasium (im Hintergrund) einmal aussehen soll. TV-Foto: Klaus Kimmling

Wittlich. "Der heutige Tag ist das Ende eines beschwerlichen Weges. Aber auch ein Symbol dafür, wie man Zukunft gestalten kann." So brachte der Wittlicher Bürgermeister Joachim Rodenkirch beim offiziellen Spatenstich für die neue Großsporthalle seine Gefühle zum Ausdruck. Auf dem Sportplatz am Cusanus-Gymnasium vor rund 30 Vertretern von Stadt und Landkreis, die das Projekt gemeinsam finanzieren, lobte der Bürgermeister das "fruchtbare Miteinander" aller Beteiligten. Rodenkirch verschwieg dabei nicht, dass es bei der Planung "gewisse Probleme" gegeben hatte.

2008 war ein erster Entwurf gescheitert, weil Anwohner des geplanten Standorts neben den bestehenden Sporthallen geklagt hatten. Wegen der Verlegung auf den Sportplatz verzögerte sich die Planung, insgesamt dauerte sie mehr als drei Jahre. Für den Bürgermeister kein Grund zur Kritik: "Für ein solches Großprojekt sind drei Jahre ein überschaubarer Zeitraum." Was jetzt auf dem Cusanus-Sportplatz Wirklichkeit werden soll, bezeichnete Rodenkirch als "Superlative für unsere Region". Zum Beweis ließ er Zahlen sprechen: 26 000 Kubikmeter umbauter Raum, 3100 Quadratmeter Grundfläche, Platz für 3400 Personen, 700 Tribünenplätze, drei Übungseinheiten für den Schul- und Vereinssport.

Aktuell geht die Stadt von 8,5 Millionen Euro Gesamtkosten aus. Daran beteiligt sich der Kreis mit rund 1,2 Millionen Euro. 2,78 Millionen Euro gibt das Land, den Rest wird die Stadt schultern müssen. Nach Meinung des Bürgermeisters eine zukunftsweisende Investition: "Wir schaffen den Raum, den eine Kreisstadt wie Wittlich unbedingt braucht."

Laut Bürgermeister soll die neue Halle bis Ende 2012 fertig sein. Regulärer Sportunterricht wäre somit nach den Weihnachtsferien möglich. Für die Vereine gibt es noch keinen konkreten Nutzungsplan. Geeignet ist sie vor allem für Ballsportler. "Ideal" wäre die Halle laut Stadtverwaltung für das Frauen-Handball-Turnier Stelioplast-Cup, das die Handball Spielgemeinschaft Wittlich bisher in der BBS-Halle veranstaltet hat.

Am meisten profitieren sollen jedoch die Schulen. "Unsere Situation wird sich deutlich verbessern", ist Paul Lütticken, Leiter des Cusanus-Gymnasiums, überzeugt. "Wenn es bis 2013 klappt, können wir aufatmen", freut sich auch die Rektorin der Kurfürst-Balduin-Realschule, Marlies Sachau-Zeies. Immerhin dürften die Schulen eine Übungseinheit dauerhaft nutzen, die anderen zwei zumindest am Morgen.

Was sich neben den sportlichen Aktivitäten in der Halle abspielen soll, dazu machte Rodenkirch nur vage Aussagen. Man werde "alles, was bisher im Atrium stattfand", in die Halle verlegen. Dort sei künftig auch Platz für Veranstaltungen wie die Eröffnung des Eifelliteraturfestivals.

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