Sportlicher Kirchenmann gab den Anstoß
HASBORN. Ganz Hasborn feiert am kommenden Wochenende. Mit einem Jugendtag, Festgottesdienst und Festakt wird der neue Rasenplatz eingeweiht. Ein Grund dafür, die "DJK" als den Sportanbieter in Hasborn vorzustellen.
1962 wurde die DJK Hasborn als Teil der katholisch orientierten Gemeinschaft Deutsche Jugend Kraft gegründet. Von Pastor Ernst Kemp ging die Initialzündung aus. Am 9. Mai 1962 beschlossen 46 Interessierte, Mitglied zu werden. Peter Koller-Klas wurde erster Vorsitzender, Präses der Kirchenmann selbst. Auch danach war er sehr oft die treibende Kraft, bis hin zum regelmäßigen aktiven Einsatz bei den "Alten Herren". Mit einer breiten Angebotspalette - Leichtathletik, Schach, Tischtennis - viel früher als viele andere Vereine, wollte die DJK Betätigungsfelder für alle anbieten. Im Juli 1965 wurde der neue Platz mit einem großen Fest eingeweiht. "So was hat man in Hasborn noch nicht gesehen!”, schrieb Präses Ernst Kemp in sein Album. Sportliche Eckpunkte der folgenden Jahre: 1978 Aufstieg in die A-Klasse, 1981 Gründung der Jugendspielgemeinschaft, 1983 Abstieg aus der A-Klasse und in der Saison 1987 Wiederaufstieg, 1985 Kreispokalsieger, 1986 Gründung der Tennisabteilung, 1990 Einweihung der Turnhalle, 1994 Gründung der Seniorenspielgemeinschaft. "Die DJK ist heute ein Verein mit 410 Mitgliedern in insgesamt 14 Abteilungen und Sportarten", so Hermann Leister. Er hatte nach Peter Koller-Klas, Karl-Heinz Schleidweiler, Karl-Josef Zirbes, Alfred Thuma, Helmut Fath und Walter Daniel 1990 den Vereinsvorsitz übernommen. Für Leister sind es vier "Eckpfeiler" die eine positive Zukunft versprechen: Als Erstes nennt er den neuen Rasenplatz, der am Wochenende eingesegnet wird. "Viele haben nach der Beschlussfassung im November 2002 in verschiedenen Arbeitskreisen angepackt, als es darum ging, die Gesamtkosten von über 150 000 Euro durch eigene Mitarbeit zu reduzieren. Bei uns ist seither ein neues Wir-Gefühl entwickelt worden, um dem Hasborner Nachwuchs nach vielen Jahren hier daheim wieder ein ideales Sportgelände zu ermöglichen", sagt der Vereinsboss. Für ihn ist die Nachwuchsarbeit in der Jugendspielgemeinschaft ein weiteres "Pfund, mit dem wir wuchern". Über 200 Jugendliche spielen in 19 Mannschaften aller Altersklassen. Die Zusammenarbeit mit den JSG-Partnern, SV Laufeld, SV Wallscheid, SV Niederöfflingen, DJK Buchholz, SV Manderscheid, SV Bettenfeld, SV Meerfeld und FSV Nieder-/Oberscheidweiler, ist hervorragend. Das Aushängeschild ist zur Zeit die "Erste". Nach der A-Klassen-Meisterschaft im letzten Jahr hat die junge Elf der Spielgemeinschaft mit DJK Buchholz und SV Manderscheid in der Bezirksliga für Furore gesorgt und belegt einen Spitzenplatz. Vor allem aber ist für Hermann Leister die breite Basis mit seinen vielen Abteilungen und Sportarten, auf der zur Zeit die DJK steht, das richtige Fundament für die Zukunft.