Springturnier wirbt für die ganze Region

BERNKASTEL-KUES. Die Reitabteilung des SFG stemmt mit den 1. Bernkasteler Reitertagen eine Veranstaltung, die nicht nur für das Springreiten wirbt, sondern für die ganze Region. Präsentiert wird das sportliche Ereignis vom Trierischen Volksfreund . 150 Reiter aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Luxemburg, den Niederlanden und sogar aus Dubai werden erwartet.

Vor zwölf Jahren wurde die Anlage der Reitabteilung des Vereins für Sport, Freizeit und Gesundheit (SFG) gebaut, und schon damals gab es Überlegungen, auch einen Außenplatz zu bauen. Diesen Wunsch haben sich die 165 Mitglieder der Reitabteilung jetzt erfüllt. Sie haben seit September eine Sportarena gebaut, die - in Wälle gefasst - ein Größe von 4000 Quadratmetern hat. "Das ist die Mindestgröße, um auch in den großen Sport hinein gehen zu können", erklärt Dr. Lothar Geigenmüller, erster Vorsitzender der Reitabteilung. Die ersten Bernkasteler Reitertage sollen Start in eine neue Tradition sein: als Sommerturnier des gehobenen reinen Springsports. Aber nicht nur das: "Unser Turnier ist keine isolierte Aktion, sondern es ist auch eine Werbung für die Region", versichert Geigenmüller. Das sieht auch Schirmherr Ulf Hangert so: "Reitsport ist ein positiver Imageträger und das Turnier ein wichtiger Beitrag zur sportlichen und touristischen Infrastruktur. Das finde ich toll", versichert der Verbandsbürgermeister, der selbst Erfahrung in der Ausrichtung von Dressurreitturnieren hat. Die Verbandsgemeinde hat, wie die Stadt auch, kleine Preise gestiftet. Besonders dankbar ist Geigenmüller für die Unterstützung durch die vielen Sponsoren. So hat zum Beispiel die Firma Ruppert, die die Erdarbeiten beim Bau der Außenanlage ausführte, den Vereinsmitgliedern Maschinen für ihre Eigenleistungen zur Verfügung gestellt, und auch das DRK- Sozialwerk half mit Gerätschaften aus. Die Firma Kirst stiftete das Holz. "Das Geld der Sponsoren wird gut angelegt, dafür wird guter Sport in einem gutem Ambiente geboten, was wiederum gute Werbung für die Geldgeber ist", versichert Geigenmüller. Auch der Sportbund Rheinland-Pfalz fördert das Turnier mit 15 000 Euro. Voll des Lobes ist der Vorsitzende für die Mitglieder der Reitabteilung, die seit September 2002 eine Eigenleistung in Höhe von 300 000 Euro für den neuen Springplatz erbracht haben. "Jedes Wochenende waren zwischen 20 und 40 Leute im Einsatz."Gastfreundschaft demonstrieren

Es wurden mehrere Kilometer Kabel verlegt für die Versorgung beim Turnier und auch Starkstromkabel. Damit hat die Abteilung auch schon die Voraussetzungen für eine Flutlichtanlage geschaffen, die vielleicht im nächsten Jahr kommt. Auch die Wasser und Abwasserleitungen wurden in Eigenregie verlegt. Zudem wurde eine Fläche von 1300 Quadratmetern gepflastert und gestaltet. Die Reiter haben auch selbst die neuen Hindernisse für das Springturnier gebaut und gestrichen, so Geigenmüller weiter. Besonders toll findet er das vor dem Hintergrund, dass etwa 70 Prozent der Mitglieder Jugendliche sind. Sie übernehmen auch die Gastronomie während des Turniers. "Die Leute sollen sich wohlfühlen, wir wollen Gastfreundschaft zeigen", betont Geigenmüller. Die Preise seien moderat und der Eintritt frei, denn: "Wir sind kein elitärer Club."

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