Stacheliger Pokal geht nach Kastellaun

Kakteen waren die Pokale beim offenen Turnier des Dart-Clubs Morbach in der Gärtnerei Berg. 31 Teilnehmer aus Deutschland, Luxemburg und Österreich, darunter sechs Damen, kämpften zielsicher um Punkte.

 Auf acht Scheiben flogen die Dart-Pfeile gleichzeitig. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Auf acht Scheiben flogen die Dart-Pfeile gleichzeitig. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Morbach. (doth) Internationales Flair kam beim Offenen Dart- Turnier des DC Morbach, dem "Kaktus- Cup", in der Gärtnerei Berg auf. Neben einheimischen Pfeilewerfern standen Luxemburger und Österreicher als Aspiranten auf die drei stacheligen Pokale. Acht Wiener, darunter sechs Spieler, hatten die 800 Kilometer lange Reise nach Morbach angetreten, es war der Gegenbesuch für die Morbacher, die im vergangenen Jahr zu einem Turnier in die österreichische Hauptstadt gefahren waren. Einer der weit Gereisten ist Thomas Sturm (39). Er findet: "Kakteen als Pokale - das ist echt originell. Das habe ich noch nirgendwo sonst gesehen."

Erstmals wurde dem Sport in einem Gewächshaus gefrönt. Den "Kaktus- Cup" selbst gibt es bereits seit zehn Jahren. Der DC Morbach ist immer für einen Gag gut. Man organisierte auch schon mal ein Turnier, das sich "Running Cup" nannte und in mehreren Kneipen gleichzeitig stattfand.

"Steel-Dart" heißt die Disziplin, bei der Pfeile mit Stahlspitzen auf eine Scheibe fliegen, und, im Gegensatz zum Automaten, die Punkte im Kopf ausgerechnet werden müssen.

Den besonderen Reiz dieser Sportart, die wie fast keine andere für jedermann geeignet ist, erklärt das Urgestein des Morbacher Dart-Sports, Jürgen Fetzer: "Da kann man so schön vom Alltag und der Arbeit abschalten." Seit wann ihn der "Dart-Virus" gepackt hat, kann er schon gar nicht mehr sagen. Es ist ein Konzentrationsspiel. Von 501 Punkten werden die Summen der Felder auf der Scheibe abgezogen, in denen die Pfeile gelandet sind. Diese Aufgabe löste am besten Michael Bernhardt vom 1. DC Kastellaun, der alle Spiele gegen die 31 Teilnehmer gewann. Zweiter wurde Boris Ristovzky aus Wien, gefolgt von Mirsad Hortzig aus Luxemburg. Beste der sechs Teilnehmerinnen war Anita Tobias aus Luxemburg auf dem neunten Rang.

Aus einem losen Club entstand vor zwei Jahren der DC Morbach. "Dartenthusiasten gibt es hier schon seit gut 25 Jahren", weiß Vorsitzender Oliver Maurer. Auf die Kontakte in die österreichische Hauptstadt sei der Club besonders stolz.

Der DC Morbach trainiert jeden Donnerstag ab 20.30 Uhr im "Papperla-Pub" in der Bahnhofstraße.

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