Stadt schafft Platz für Pendler

Wittlich-Wengerohr · Keine freie Parklücke mehr und der Radweg ist auch noch zugeparkt: Der Park-and-Ride-Parkplatz am Bahnhof Wittlich-Wengerohr mit seinen 254 Stellplätzen stößt an seine Belastungsgrenze. Mit finanzieller Förderung des Landes erweitert die Stadt das Areal um 126 Stellplätze.

Wittlich-Wengerohr. Montagmorgen, 10 Uhr: Der Park-and-Ride-Parkplatz neben dem Bahnhof Wittlich-Wengerohr ist dicht. Nur mit viel Glück findet man zu dieser Uhrzeit auf dem Areal mit 254 Stellplätzen noch eine freie Parklücke.
Doch das echte Chaos breche dort erst wieder mit dem Semesterbeginn an der Universität Trier am 13. April aus, sagt Melanie Schlösser, Mitarbeiterin der Stadtwerke Wittlich. "Dann stellen die sich auf den Radweg, und überall wird falsch geparkt", weiß Schlösser. Der städtische Park-and-Ride-Parkplatz für Pendler, Berufstätige und Studenten, von denen ein Großteil von dort mit der Bahn nach Trier reist, ist an seine Belastungsgrenze gestoßen.
Deshalb laufen seit dieser Woche Arbeiten zur Erweiterung der Anlage. In sechs Wochen sollen den Pendlern dort 126 weitere kostenlose Parkplätze zur Verfügung stehen. Das Land fördert das 390 000 Euro teure Projekt mit einem Zuschuss in Höhe von 294 000 Euro. "Die Erweiterung ist verkehrspolitisch sinnvoll, da wir damit mehr Leute von der Straße auf die Schiene bekommen", sagt Begoña Hermann, Vizepräsidentin der Struktur und Genehmigungsdirektion Nord, zum symbolischen Spatenstich am Montagmorgen. "Mit den neuen Parkplätzen decken wir nicht nur den Bedarf ab", sagt Bürgermeister Joachim Rodenkirch. "Wir haben dann auch noch eine kleine Reserve für das zukünftige Verkehrsaufkommen in der Hand." Mehr als 2000 Menschen reisen täglich am Bahnhof Wittlich an oder ab.
Den kostenlosen Parkplatz auf der entgegenliegenden Gleisseite erreicht man mit dem Auto jedoch nur über das Industriegebiet Wengerohr. Das Areal ist mit einer barrierefreien Unterführung für Fußgänger mit dem Bahnhof verbunden. cmo

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