Entsprechend den städtischen Sportförderungsrichtlinien zahlte die Stadt 79 257 Euro für den Betrieb und die Unterhaltung vereinseigener Sportstätten, für Ehrenpreise und an mitgliederbezogenen Pauschalbeträgen aus. Besonders die Vereine mit vereinseigenen Sportanlagen wurden gefördert, weil diese indirekt den städtischen Haushalt durch die Vorhaltung eigener Sportstätten entlasten. Die Zuschüsse für diese Vereine betrugen 2005 laut einer Pressemitteilung der Stadt 7937 Euro. Die Unterhaltungskosten der Vereinssportplätze in Neuerburg, Lüxem und Wengerohr wurden komplett übernommen. Hierfür wurden noch einmal 28 939 Euro ausgegeben. Außerdem wird die Arbeit von neben- und hauptamtlichen Übungsleitern in den Vereine finanziell unterstützt. Der Zuschuss für nebenamtliche Übungsleiter, der ab dem 1. Januar 2005 umgestellt und jetzt als Pauschale ausgezahlt wird, beträgt 233 Euro je Übungsleiter im Jahr. Für hauptamtliche Übungsleiter wird ein Zuschuss von 250 Euro im Monat gewährt. Bei einer Teilzeitbeschäftigung vermindert sich der Zuschuss entsprechend. Die Bezuschussung der Übungsleiter kostete den städtischen Haushalt 28 873 Euro, dies sind 58,3 Prozent der Sportförderung. An mitgliederbezogenen Zuschüssen wurden im Jahr 2005 10 357 Euro gezahlt. Der Betrag errechnet sich aus einem Sockelbetrag von 100 Euro je Verein und Einzelbeträgen von 2,50 Euro für Jugendliche und 0,50 Euro für erwachsene Vereinsmitglieder. Die Sportförderung der Stadt wird ergänzt um Zuschüsse der Stiftung Stadt Wittlich. Die Stiftung zahlte im Jahr 2005 für nachgewiesene Investitionen in den Vereinen 37 253 Euro aus. 4,38 Euro Zuschuss pro Einwohner

In den geförderten Sportvereinen waren am 1. Januar 2005 insgesamt 6421 Mitglieder organisiert, hiervon waren 47 Prozent unter 27 Jahre alt. Zwei Großvereine hatten mehr als 1000 Mitglieder. Der mitgliederstärkste Verein war der PSV Wengerohr mit 1962 vor dem Wittlicher Turnverein mit 1410 Mitgliedern. Die HSG Wittlich mit 454 Mitgliedern folgt an dritter Stelle. Es gibt in Wittlich außerdem neun Vereine mit 100 bis 450 Personen, zehn weitere Vereine hatten weniger als 100 Mitglieder. Auch in Zeiten knapper Kassen honoriere die Stadt Wittlich mit ihren Zuschüssen die wichtigen gesellschaftlichen Leistungen, welche die Vereine mit ehrenamtlichem Personal für die Gemeinschaft erbringen, hieß es in der Pressemitteilung der Stadt zu der Zuschussbilanz. An Sportfördermitteln wurden im vergangenen Jahr 4,38 Euro je Einwohner zur Verfügung gestellt. In einer Rangliste von 22 rheinland-pfälzischen Städten belegt die Stadt Wittlich laut Pressemitteilung damit den achten Platz.