Stadt will zusätzliche Baugrundstücke erschließen

Stadtbürgermeister Wolfgang Port begrüßt das vergrößerte Angebot an Eigentumswohnungen in Bernkastel-Kues. Er will weiterhin das Grundstück der biologischen Bundesanstalt bei der Marienkirche als Baugebiet erschließen.

Bernkastel-Kues. (cst) Der Mangel an Bauplätzen in Bernkastel-Kues macht Bürgermeister Wolfgang Port zu schaffen. "Wir haben bereits Einwohner an das Umland verloren", sagt er. Zur Zeit kann er Bauwilligen in der Stadt keine Grundstücke anbieten. Nach Auskunft von Vera Krämer von der Verbandsgemeindeverwaltung verfügen Privatpersonen über 48 Baugrundstücke in der Stadt. Laut Port wollen die Besitzer die Grundstücke aber nicht veräußern, so dass diese dem Wohnungsmarkt nicht zur Verfügung stehen.

Der Bürgermeister will daher auf dem 10 500 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Biologischen Bundesanstalt im Bereich der Brüningstraße neue Bauplätze ausweisen. "Voraussetzung ist, dass wir dieses Grundstück kaufen können", sagt Port. Wie viele Bauplätze dort entstehen könnten, hat er noch nicht ermittelt.

Port sagt, dass in Bernkastel-Kues Wohnraum gesucht wird. "Bernkastel-Kues ist nicht nur für Einheimische, sondern auch für Auswärtige attraktiv, die hier ihren Lebensabend verbringen wollen." Deshalb begrüßt er den Bau neuer Eigentumswohnungen in zentrumsnaher Lage. Wohnungen haben weniger Energiebedarf als freistehende Häuser und produzieren deshalb weniger CO2. Beide Projekte werden auf Brachen in der Stadt errichtet werden. "Wir haben so Innen- vor Außenentwicklung", sagt Port.

Das spare der Stadt Erschließungskosten. Bei einem neuen Wohngebiet müsse die Stadt sonst die Infrastruktur schaffen, sagt Port.

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