Stadt Wittlich will auf ehemaligem Sportplatzgelände neue Kita bauen

Wittlich · Der Wittlicher Stadtrat hat den Plänen für den Bau einer neuen Kita zugestimmt. Die Einrichtung soll auf dem Sportplatz der ehemaligen Dualen Oberschule in Wengerohr gebaut werden. Der Beschluss fiel einstimmig, zuvor gab es jedoch eine längere Diskussion.

150 Kinder sollen in naher Zukunft auf dem Sportplatz der ehemaligen Dualen Oberschule (DOS) in Wengerohr in den Kindergarten gehen können. Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung dem Vorhaben zugestimmt, dort eine neue Kindertagesstätte zu bauen.
Die 150 zur Verfügung stehenden Plätze teilen sich auf acht Gruppen auf: drei kleine altersgemischte Gruppen mit 45 Plätzen, drei geöffnete Gruppen (75 Plätze), in denen sich Kinder in frei gewählten Spielgruppen mit selbst gewählten Aktivitäten befassen können, sowie zwei integrative Gruppen mit 20 Plätzen plus Platz für zehn Kinder mit Beeinträchtigung. Insgesamt soll die Kita 43 Kinder unter drei Jahren aufnehmen können und 92 Ganztagsplätze anbieten. Christian Gerhardy von der Stadtverwaltung Wittlich stellte den Ratsmitgliedern die Pläne vor.

Demnach soll das Gebäude, das auf einem 6750 Quadratmeter großen Gelände errichtet wird, größtenteils eingeschossig gebaut werden. Lediglich der Bereich für Personal- und Küchenräume soll zweigeschossig gehalten sein. Als Baumaterial soll Brettsperrholz verwendet werden, als Energiequelle eine elektrische Wärmepumpe sowie eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach. Das Investitionsvolumen soll bei knapp 3,5 Millionen Euro liegen.

Träger wird die Kita gGmbH Trier sein. Spätestens zum 31. Dezember 2017 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Nachdem Gerhardy seine Ausführungen abgeschlossen hatte, hatten einige Ratsmitglieder Nachfragen. Knackpunkte waren für viele von ihnen die in den Plänen eingezeichneten Außentüren, die - anders als bei Fluchttüren typisch - nach innen öffnen. Vor allem in Sachen Brandschutzbestimmungen sahen viele der anwesenden Räte darin ein Problem. Gerhardy entgegnete den Kritikern, dass dieser Punkt bereits mit den zuständigen Behörden abgestimmt sei und keine Nachteile bringe.

Der Einbau von Türen, die nach außen öffnen, würde höhere Kosten verursachen. Bürgermeister Joachim Rodenkirch schlug nach eingehender Diskussion des Rates schließlich vor, nochmals zu prüfen, wie hoch die Mehrkosten für Türen sind, die sich nach außen öffnen, und dann den Plan in diesem Punkt nochmals zu hinterfragen. Diesem Vorschlag stimmte der Stadtrat zu und beschloss die vorliegende Planung einstimmig. Der Rat beauftragte mit seinem Beschluss die Verwaltung, die Finanzierung auf der Grundlage der vorgelegten Planung zu klären.

Dies soll auch unter Berücksichtigung einer Finanzierung über die Stiftung Stadt Wittlich, das Land, den Kreis und weiterer Förderungsmöglichkeiten geschehen.

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