Stadtpolitik

Zur Verkehrsführung und Ausstattung der Großsporthalle diese Meinung:

Die Bürger Schildas waren gemeinhin als äußerst klug bekannt, weswegen sie begehrte Ratgeber der Könige und Kaiser dieser Welt waren. Da die Stadt auf diese Weise langsam aber sicher entvölkert wurde, verlegte man sich auf eine List: Die Schildbürger begannen sich dumm zu stellen. Anscheinend ist dies jetzt auch in Wittlich der Fall. Auch aus Wittlich und Umgebung sind viele "Kinder der Eifel" als Ratgeber in der Fremde tätig. In Anlehnung an bekannte Schildbürgerstreiche wie zum Beispiel: "Die Schildbürger bauen ein Rathaus ohne Fenster" wird in Wittlich jetzt eine Mehrzweckhalle ohne Bestuhlung und zugehöriges Equipment gebaut. Weitere Beispiele gefällig: Wittlich lässt ein Einkaufszentrum erbauen und beschließt dann, davor einen Irrgarten anzulegen, damit die Kunden nicht so leicht den Weg zum Einkaufszentrum finden. Die Stadtväter von Wittlich möchten ein neues Gebäude für ihre Verwaltung errichten. Da sie aber kein Geld dafür haben, wird die teuerste Variante in Niedrigenergiebauweise beschlossen. Wer nach diesen Entscheidungen in Wittlich immer noch einen Rest von Intelligenz besitzt, kann in einen Festzelt zur Oktoberzeit vor den Toren der Stadt den Rest seines verbliebenen Verstandes mit Alkohol und dümmlicher Musikbeschallung vernichten. Das Dummstellen war in Schilda schließlich so erfolgreich, dass die Schildbürger mit der Zeit in ihrer Dummheit verblieben und dafür genauso bekannt wurden wie ehedem für ihre Klugheit. Vielleicht ist dies ja ein Fingerzeig für eine neue Marketingstrategie zur Belebung des Fremdenverkehrs in Wittlich. Dieter Scharfbillig, Wittlich

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