Stadtverkehr

Zur Debatte um die neue Verkehrsführung in der Kurfürstenstraße in Wittlich meinen diese Leser:

Kopfschüttelnde Autofahrer, verzweifelte Rangierversuche und zahlreiche Beinahe-Unfälle sind nur Randnotizen des Versuchs, die Kurfürstenstraße in eine wenig befahrene, vielleicht schöne, Flaniermeile umzufunktionieren. Viele Autofahrer ignorieren bereits die aufgestellten Barken und nehmen trotz eindeutiger Verkehrszeichen den gewohnten direkten Weg. Ein Phänomen, das vonseiten der Stadt bei der Bürgerversammlung in der Grundschule Friedrichstraße noch belächelt wurde. Da hieß es bei Bedenken zur Funktionalität der angedachten Kreisel in der Friedrichstraße, dass kein Autofahrer die Verkehrszeichen bewusst ignorieren würde, um einen Umweg durch den Kreisel zu umgehen - zumindest diese naive Einstellung widerlegt der jetzige Verkehrsversuch. Heutzutage entscheiden Bürger nicht ausschließlich nach Verkehrszeichen, sondern hinterfragen den Sinn von Sperrungen und beschließen, willkürliche, sinnlose Straßensperrungen einfach zu ignorieren - auch eine Art von Protest! Bleibt zu hoffen, dass unsere Wittlicher Stadtväter und -frauen es den Bürgern gleichtun und auch Rückgrat beweisen, indem sie zugeben, dass der Verkehrsversuch keine Alternative für die zukünftige Verkehrsführung in Wittlich darstellt. Familie Baller, Wittlich

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