Stahl, Holz oder gar Beton?

Am Wochenende soll der Frühling schon einmal ein Gastspiel abgeben. Es sieht so aus, als dass es noch nicht von Dauer sein wird. Aber in ein paar Wochen wird der Lenz dann nicht mehr aufzuhalten sein.

Es gibt aber schon ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Frühling Einzug hält.

Überall in den Weinorten sind Flaschen zu sehen. Nicht einzelne, sondern große gestapelte Gebinde stehen in und vor Weingütern. Die Zeit des Abfüllens ist da. Der Jahrgang 2008 wird in den nächsten Wochen seinen Weg von den Holzfässern und Edelstahltanks in die Flaschen finden. Die ersten Verkostungen hat es bereits gegeben, aber erst wenn der Wein in die Flaschen gefüllt ist und ein paar Tage Ruhe genossen hat, wird klar werden, was der Verbraucher vom 2008er erwarten darf. Ich bin mir sicher: Er wird sich nahtlos in die Reihe der hervorragenden Jahrgänge einfügen. Vor wenigen Tagen habe ich übrigens einen Bericht über die richtige Lagerung des Weines während des Reifeprozesses gelesen. Überschrift: Stahltank oder Holzfass? Viele Winzer schwören auf Edelstahl, andere bleiben beim Holz. Das Fazit des Artikels in der Weinzeitschrift: Holztanks haben weiterhin Zukunft, oft in Kombination mit Stahl. Und Stahltanks sind aus der Weinbereitung nicht mehr wegzudenken. Vielleicht bekommen die beiden Gebinde aber Konkurrenz. Denn mittlerweile sind auch Fässer aus Beton auf dem Markt.

Über ihre Qualitäten gibt es, so der Bericht, aber noch kaum Langzeiterfahrungen. Trotzdem, so das Fazit, könnte Beton Zukunft für Weiß- und Rotweine haben.

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