Starke Dorfgemeinschaft - auch beim Feiern

Die Starkenburger Vereine haben vor drei Jahren gemeinsam mit der Ortsgemeinde mit großem Erfolg erstmals das Hiewel-Fest organisiert. Am ersten Juli-Wochenende folgt die zweite Veranstaltung dieser Art in dem 260-Einwohner-Ort hoch über dem Moseltal.

 Aktiv für ihr Dorf: die Mitglieder der Festgemeinschaft freuen sich auf das zweite Hiewel-Fest Anfang Juli. TV-Foto: Winfried Simon

Aktiv für ihr Dorf: die Mitglieder der Festgemeinschaft freuen sich auf das zweite Hiewel-Fest Anfang Juli. TV-Foto: Winfried Simon

Starkenburg. Mehr als 250 Meter über der Mosel, zwischen Enkirch und Trarbach, liegt auf einem Bergkamm der Ort Starkenburg. Von dort kann man den Blick über die namhaften Weinorte Traben-Trarbach, Kröv, Enkirch, Burg und Reil schweifen lassen. Und weil der Ort wegen seiner einmaligen Lage so bekannt ist, fiel es den Initiatoren vor drei Jahren nicht schwer, für das erste große Dorf-Gemeinschaftsfest einen Namen zu finden: Starkenburg feierte auf dem Vorplatz des Gemeindehauses erstmals das "Hiewel-Fest" (Hügelfest). Als Veranstalter und Organisatoren traten alle Starkenburger Ortsvereine auf: der Heimat- und Verkehrsverein, der Gesangverein, die Königstag-Jugend und die Freiwillige Feuerwehr.

Für den kleinen Ort ist das Hiewel-Fest die einzige große dörfliche Veranstaltung des Jahres. Am Wochenende, 2. und 3. Juli, feiern die Starkenburger zum zweiten Mal das Hiewel-Fest, erneut organisiert von den rührigen Vereinen und der Ortsgemeinde.

Zwölf Männer und Frauen sind in der Festgemeinschaft, und sie haben bereits ein attraktives Programm zusammengestellt. Die Gäste dürfen sich freuen auf eine Weinprobe, einen Tanz- und Stimmungsabend, Showeinlagen der Bauchtanzgruppe Enkirch und einen musikalischen Frühschoppen mit Tanz, Blasmusik und Gesang. Am Sonntag findet ab 11 Uhr außerdem in der Gartenstraße ein Bauern- und Handwerkermarkt statt.

Ortsbürgermeister Jürgen Spier ist stolz auf die Vereine mit ihren aktiven Mitgliedern. Spier: "Gemeinsam kann man auch in einem kleinen Ort einiges auf die Beine stellen."

Starkenburg hat übrigens eine bewegte Geschichte. Die im Jahre 1125 von den Grafen von Sponheim erbaute "Starkenburg" hat dem Ort seinen Namen gegeben. Um das Jahr 1350 wurde die Grevenburg Sitz der Grafen von Sponheim in Trarbach. Heute sind nur noch einige Mauerreste der Starkenburg vorhanden. So findet man zum Beispiel in einigen Häusern noch überwölbte Keller, die vermutlich noch mittelalterlichen Ursprungs sind. Sie waren Nebenbauten einer Vorburg. Starkenburg hat noch viel alte Bausubstanz aufzuweisen. Dazu gehören die Bruchsteinbauten im Ortskern, die Barockkirche aus dem Jahre 1764, alte Fachwerkbauten und die Schieferbauten aus der Gründerzeit. Seit 1993 besteht eine Partnerschaft mit dem Ort Starkenberg in Thüringen.

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