Jagd im Kreis Bernkastel-Wittlich Ein Bett im Hochsitz... – Start-Up aus Salmtal stellt Luxus-Kanzeln her
Salmtal · Viele Jäger oder Jagdpächter wohnen weit weg von ihrem Revier. Ein Start-up aus Salmtal stellt Hochsitze her. Was macht die so besonders?

Start-up aus Salmtal: So sieht es in der Schlafkanzel des Luxus-Hochsitzes aus
Im Kreis Bernkastel-Wittlich gibt es viele Jagdreviere und Jagdpächter. Doch wenn schon jagen gehen, dann bequem: Das dachte sich ein junges Start-up aus Salmtal. So bietet das Unternehmen Jägern eine Schlafkanzel an, in der sie im Bett übernachten können. Das Unternehmen mit dem Namen „Zauberjagd“ hat sich zudem darauf spezialisiert, Hochsitze herzustellen – allerdings nicht aus Holz, sondern aus Stahl.
Das Start-Up wurde 2020 gegründet. Ziel des Unternehmens ist es, dass Jäger nicht auf Komfort verzichten müssen. Die Idee schildert Gründer Patrick Jonas so: „Viele Pächter haben ihre Jagdgebiete weiter entfernt von ihrem Wohnort und können nur hin und wieder an den Wochenenden dort jagen.“ Mit der Schlafkanzel stehe dagegen einem kompletten Nachtansitz nichts im Weg. Durch den Komfort könnten Jäger durchaus auch ein bis zwei Nächte auf der Kanzel verbringen.
Was macht die Hochsitze komfortabel? Laut Unternehmen sei die Kanzel innen sehr geräumig. Dort könne man etwa über die gesamte Länge ein Bett ausklappen. Auf dem Bett, ausgestattet mit einer zehn Zentimeter dicken Schaumstoff-Matratze, könne man sowohl sitzen als auch schlafen.
Diese Schlafkanzel mit dem Namen „Shawn“ ist mittlerweile das zweite Produkt der jungen Firma. Es wurde aus der Single-Kanzel „Maria“ weiterentwickelt.
Die neue Kanzel (Kostenpunkt: 20 500 Euro) ist auch mit einer Elektro- und Solaranlage ausgestattet. Mit einer Batterie kann in der Schlafkanzel neben der Sitz- und Fußbodenheizung auch eine Klimaanlage betrieben werden. Das Solar-Panel auf dem Dach ist auf einer Halterung angebracht, die von den Revierpächtern am Standort der Reviereinrichtung mit dem richtigen Neigungswinkel ausgerichtet werden kann.
Das Salmtaler Start-Up versucht, mit seinen Produkten eine Alternative zu gängigen Holz-Reviereinrichtungen auf den Markt zu bringen. Diese können leicht angesägt und zerstört werden (der TV berichtete). Ein Stahl-Hochsitz ist auch langlebiger und hält gegen Verwitterung und Abnutzung stand.
Die Revier-Einrichtungen sind beliebig oft auf- und wieder abbaubar, ohne die Standfestigkeit zu gefährden. Sollte die Jagdpacht auslaufen oder der Jäger in ein anderes Revier umziehen, können sie mitgenommen werden. Das Unternehmen bietet den Käufern einen weiteren Vorteil: Wenn das Jagdrevier zum Beispiel aus Altersgründen aufgegeben werden muss, können die Reviereinrichtungen entweder beim Unternehmen in Zahlung gegeben oder eben selbst weiterverkauft werden.
Weitere Infos finden Sie im Internet auf zauberjagd.com.