stausee sterenbach

Zum Artikel über den Stausee Sterenbach (TV-Extrablatt "Kreis Bernkastel-Wittlich" vom 29. November):

Der Sterenbachstausee zwischen Wittlich und Wengerohr ist und war nicht als Löschteich angelegt. Er wurde erst 1976, also ein Jahr nach der Freigabe der Autobahn Wittlich-Trier 1975, errichtet. Demnach entbehrt die Aussage, der Bau der Autobahn habe die ursprüngliche Bestimmung des Sees als Löschteich verhindert, jeder Grundlage. Ein Zusammenhang mit dem Bau des Dunlop-Reifenwerks im Jahre 1972 besteht dennoch. Der See wurde als ökologische Ausgleichsmaßnahme für die Inanspruchnahme riesiger Ackerflächen für die Entwicklung des Industriegebietes II gefordert und dann auch errichtet. Somit dient die Wasserfläche bis heute zum einen der Hochwasserregulierung der Lieser und soll vor allem Überschwemmungen in der Ortslage Platten verringern helfen. Die Anlage hat sich im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Biotop, Anglerparadies und Wanderziel entwickelt. Aber auch die Feuerwehr nutzt den See zu Übungszwecken. So kommt hier - mangels anderer Möglichkeiten - das Rettungsboot des Standortes 2 - Wengerohr/Bombogen zum Einsatz, wobei das Schiff schon einmal in Seenot geraten kann. Hinter vorgehaltener Hand wird berichtet, dass bei einer Übungsfahrt auf dem Sterenbachweiher sich einmal der Außenbordmotor des Feuerwehrbootes gelöst habe und in den Tiefen des Sees versunken sei. So musste die Besatzung aus eigener Kraft paddeln und erreichte unter den spöttischen Blicken der Angler das rettende Ufer. Albert Klein, Wittlich

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