Steillagenwinzer erhalten renommierten Preis

Geisenheim/Traben-Trarbach · Mit dem "7. Preis der Deutschen Weinkritik" zeichnete die "Weinfeder", die Vereinigung der deutschsprachigen Weinpublizisten, die Winzerinitiative "Klitzekleiner Ring" aus. Die elf Weingüter aus dem Raum Traben-Trarbach engagieren sich für den Erhalt der Steillagen an der Mosel, sagte Wolfgang Junglas, Vorsitzender der Weinfeder, bei der Ehrung der Preisträger in Geisenheim.


Weinjournalist Rudolf Knoll hielt die Laudatio: Der Name "Klitzekleiner Ring" (KKR) sei eine Anspielung auf den Großen Ring und den Bernkasteler Ring. Die elf Weingüter aus dem Umland Traben-Trarbachs arbeiten seit Jahren zusammen, um den Rieslinganbau in Steillagen zu pflegen. Ihr Selbstverständnis: "Uns verbindet die Liebe zum Weinmachen ebenso wie der Wunsch, die Kultur der Region für nachfolgende Generationen zu bewahren." Sogar ein gebürtiger Schweizer, David Vollenweider, gehört zur Gruppe, seit er sich in den 90er Jahren in eine Auslese Egon Müllers verliebt hat, die ihn zum Winzer werden ließ.
Die Mitglieder des KKR pflegen einen Erfahrungsaustausch und beraten sich gegenseitig, was zu einem deutlichen Aufwärtstrend in den Betrieben geführt hat. Einige sind schon im Gault-Millau-Wein-Guide und anderen Führern gut bewertet.
Der Preisverleihung schloss sich eine Diskussionsrunde an zum Thema "Wein aus der Steillage - die bessere Qualität?". Die Teilnehmer waren sich einig, dass viel zielgerichtetes Marketing betrieben werden muss, um für Steillagenweine angemessene Preise zu erzielen. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort