In der Kategorie "Innovative/Nachahmenswerte Projekte" ging der Preis in diesem Jahr an das Projekt "Kreuzweg Briedel". Dabei handelt es sich um die Restaurierung beziehungsweise den Neubau der ab 1850 erbauten sieben Kreuzwegstationen. Wilfried Schiefer, Clemens Altmeier, Walter Gachot, Alfons Goeres, Albert Schmitz, Albert Goeres und Manfred Fischer stellten den Kreuzweg in knapp 500 Einzelstunden wieder her. Für die Materialkosten kam die Gemeinde Briedel auf. Das Geld für die Reliefbilder wurden von Bürgern der Gemeinde Briedel gespendet. In der Kategorie "Stille Helfer" wurden gleich sechs Menschen mit dem Ehrenamtsförderpreis ausgezeichnet - zunächst die Schiedsmänner Jakob Koch aus Zell und Werner Adams aus Blankenrath. Beide üben dieses Amt seit über 37 Jahren aus. Weitere Preisträger sind Helmut Kort aus Alf, Hertha Clemens aus St. Aldegund, Hermann Schimpgen aus Zell und Hermann Josef Schmitz aus Briedel. Helmut Kort war ein sehr engagierter Helfer bei der Renovierung an der Kirchenmauer auf dem Kirchplatz und an der Moselseite. Hertha Clemens organisiert unter anderem seit vielen Jahren den monatlichen Seniorentreff mit einigen Frauen und ist eine sehr aktive Helferin beim jährlichen Altennachmittag der Gemeinde St. Aldegund. Hermann Schimpgen aus Zell hat unter anderem sehr viel Zeit und Energie für die Zeller Stummorgel aufgebracht. 1996 gründete er mit anderen den Verein "Orgelfreundeskreis Stummorgel Zell" zur Erhaltung der Stummorgel von St. Peter. Hermann Josef Schmitz aus Briedel ist seit Jahren Vorsitzender des Pfarrgemeinderats und überall in der Senioren- und Jugendarbeit hilfsbereit und engagiert. Er setzt sich seit den 80er Jahren für Mitmenschen auf der ganzen Welt ein. 1981 erlebte er bei einer Afrikareise durch Zaire (heute Demokratische Republik Kongo) die dort herrschende Armut und Krankheit. Seitdem hat er durch Privatinitiative Geld gesammelt und ein Hilfsprogramm aufgestellt, das wegen des Bürgerkriegs 1995 leider nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte.