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Stopp, der Brummer kommt!

Auf der Hunsrückstrecke zwischen Morbach und Büchenbeuren fahren am kommenden Sonntag erneut Schienenbusse. Der Betreiber, die Hochwaldbahn-Unternehmensgruppe (HWB), und die Polizei bitten angesichts des schweren Unfalls bei der Vulkan- Eifel- Bahn alle Verkehrsteilnehmer vor Bahnübergängen um erhöhte Vorsicht.

 Am Sonntag fahren die Schienenbusse wieder auf der Hunsrückstrecke. TV-Foto: Archiv/Mario Hübner

Am Sonntag fahren die Schienenbusse wieder auf der Hunsrückstrecke. TV-Foto: Archiv/Mario Hübner



Morbach/Hermeskeil. Traurige Bilanz eines Wochenendes: Zwei Menschen wurden in der Eifel lebensgefährlich und 24 weitere leicht verletzt, als am vergangenen Samstag ein LKW bei Hohenfels-Essingen auf einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Schienenbus zusammengestoßen war (der TV berichtete).

Damit das auf der Hunsrückstrecke zwischen Morbach und Büchenbeuren, die seit Pfingsten für den Touristikverkehr freigegeben ist, nicht passiert, rufen Hochwaldbahn und Polizei alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Vorsicht vor allem an unbeschrankten Bahnübergängen auf. "Es muss sich wieder ein Bewusstsein bilden, dass auf dieser Strecke wieder Züge fahren", sagt der Sprecher der Polizeiinspektion Morbach, Josef Decker. Darin sieht er das Hauptproblem. Verkehrsrechtlich sei die Strecke ordnungsgemäß abgesichert. Das heißt, es wurden, wo nötig, neue Warnbarken und Andreaskreuze installiert. Dennoch sind Autofahrer, die die Schienen überfahren zur Vorsicht aufgefordert.

Am Sonntag, 14. Juni, fahren die "Roten Brummer" wieder. "Die Schienenbusse haben ein Gewicht von 21 Tonnen und einen sehr langen Bremsweg. Die können nicht so schnell reagieren", warnt der Geschäftsführer der Hochwaldbahn-Unternehmensgruppe (HWB) Bernd Heinrichsmeyer. Vorschrift für die Lokführer ist das Pfeifen als Warnsignal. Dass der Schienenbus stoppt, jemand aussteigt und den Verkehr anhält, sei nicht vorgeschrieben. "Die Vorfahrt der Züge ist für Autos und Zweiräder zu beachten wie an einer normalen Straßenkreuzung", fügt der HWB- Mann hinzu.

"Der Schienenverkehr hat immer Vorfahrt", macht Polizeisprecher Decker ebenfalls klar. Andreaskreuze bedeuten Wartepflicht und Warnbarken ein vorsichtiges Annähern an den Bahnübergang.

Die Polizei plant, gemeinsam mit der HWB Kontrollmaßnahmen, bei denen Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren hingewiesen werden und sich wieder mehr Bewusstsein für den Bahnverkehr bildet.

Infos über die Fahrzeiten der "Roten Brummer" gibt es unter Telelefon 06503/921490 oder im Internet unter www.hochwaldbahn.de.

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