Deuselbach. Alle Wege führen nach Deuselbach am Fuße des Erbeskopfs. So ganz stimmt das natürlich nicht, aber immerhin zweigen die K 116 und die K 117 kurz hintereinander von der L 164 zu dem Ort ab.
Was beide Kreisstraßen verbindet: Sie sind in einem schlechten Zustand. Deshalb rücken am kommenden Montag, 29. September, Geräte und Bauarbeiter an.
Nach Auskunft des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Trier wird der Asphalt mit zwei neuen Schichten verstärkt. "Die Straße wächst somit einige Zentimeter in die Höhe", teilt LBM-Mitarbeiter Thomas Krummenauer mit. Insgesamt werden auf diese Art etwa 1,3 Kilometer ausgebaut - und zwar in zwei Abschnitten.
Begonnen wird am kommenden Montag auf der K 116. Die K 117 dient dann als Umleitungsstrecke. Nach Auskunft von Thomas Krummenauer werden die Arbeiten auf diesem Abschnitt circa zwölf Werktage dauern.
Danach geht es auf der K 117 weiter. Die Umleitung erfolgt dann über die sanierte K 116. Weil die Fahrbahnen nicht breit genug seien, müsse die jeweilige Straße vollständig gesperrt werden. Das verkürze aber die Gesamtbauzeit, erläutert Krummenauer.
Sollte die Witterung den Arbeitern keinen Strich durch die Rechnung machen, werden, so der Experte, die Arbeiten Ende Oktober beendet sein. Den Kostenaufwand beziffert er auf rund 198 000 Euro. Der Kreis erhält eine 78-prozentige Förderung vom Land.
Karl-Otto Schmidt, der erste Beigeordnete der Ortsgemeinde Deuselbach, bestätigt gegenüber dem TV den schlechten Zustand der beiden Kreisstraßen. Für die Bürger seien die Straßen wichtig, weil sie die einzigen Strecken in Richtung Thalfang sind.
Die am Montag beginnende Sanierung ende vor dem Ortseingang, sagt Karl-Otto Schmidt. Innerorts sei die weiter in Richtung Hunsrückhöhenstraße führende Strecke aber auch in einem schlechten Zustand.
Es gebe Pläne auch hier noch tätig zu werden. "Wann das sein wird, steht aber noch nicht fest", sagt Schmidt. Der LBM bestätigt diese Absichten. Über einen Zeitrahmen könne aber noch nichts gesagt werden.