Strategie für die Region

TRIER. (red) Im Vorfeld des heutigen "Tages der Region" in Wittlich hat der Vorstand der Initiative Region Trier (IRT) ein "Strategiekonzept 2006/2007" vorgelegt. Einbezogen sind die Ergebnisse einer Mitgliederbefragung zu Stärken und Schwächen der Region und den Erwartungen an die IRT.

Insbesondere mit Blick auf das Kulturhauptstadt- und Konstantin-Projekt, aber auch mit dem Ziel mittelfristiger Verwertbarkeit steht an der Spitze ein professionell angelegtes Standortmarketing mit den Schwerpunkten Kultur, Wirtschaft und Lebensqualität. Sowohl auf den Europa-Routen der Lufthansa wie regional und überregional in Presseorganen sollen in Form eines kurzgefassten Regionalmagazins im April 2007 Schwerpunkte des regionalen Angebots an den Mann oder die Frau gebracht werden. Auf dem Sektor "Standortmarketing Wirtschaft" wollen die örtlichen Wirtschaftförderer in Sachen Außendarstellung und Vermarktung des Wirtschaftsstandorts Region Trier übergreifende Ansätze für IRT-Aktivitäten entwickeln. Im Kulturteil des Konzeptes taucht die frühere "Kulturagentur" nicht wieder auf. Die IRT will, was die herausragenden Kulturangebote angeht, die Zusammenarbeit sowie das Marketing der Anbieter unterstützen. Auch für den Hunsrück, wo bisher anders als an der Mosel und in der Eifel ein kultureller "Leuchtturm" noch fehlt, gibt es einen konkreten Vorschlag. Nach einem TV-Bericht vom März hat die IRT die Lücken in der DSL- und Breitbandversorgung weiter Teile der Region ins Visier genommen. Eine Breitband/DSL-Konferenz im Herbst in Gerolstein soll für die in vielen Verbandsgemeinden beklagen Defizite die bis dahin schon entwickelten Lösungswege aufzeigen. Das Demographie-Problem hat seinen Niederschlag in geplanten Initiativen für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen und einem angestrebten Modellversuch zur "Erprobung demographiebeständiger Versorgungsstrukturen in der offenen Altenhilfe bei individuellen Wohnformen" gefunden. In den Zusammenhang Bevölkerungsschwund gehört auch die bis Mitte 2007 abzuschließende Fortschreibung des regionalen Entwicklungskonzeptes (REK). Das gilt genauso für den Fortgang des Projektes "Lernende Region" und Vernetzung und Marketing im Bereich Aus- und Weiterbildung. Damit im Zusammenhang steht auch eine für die zweite Jahreshälfte 2007 vorgesehene Regionalkonferenz zum Thema "Lernfähigkeit trotz Fernsehen und Computerspiel?". Am Rande des "Tages der Region" Trier und der Eröffnung der Wirtschaftswoche Wittlich sollen sich heute die Vorsitzenden und Mitglieder der acht IRT-Arbeitskreise treffen und über die vielfach angemahnte Straffung, stärkere Zielorientierung und Koordinierung der Arbeitskreisarbeit befinden.

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