Streik bei Franklin: Verhandlungen beginnen heute

Wittlich · In der dritten Streikwoche der Wittlicher Firma Franklin Electric setzen sich die Parteien heute wieder an den Verhandlungstisch. Die Konzernzentrale des amerikanischen Herstellers von Wasserpumpsystemen will die Produktion aus Gründen der Kostenersparnis von Wittlich nach Tschechien verlagern.


Deshalb wurden rund 80 Kündigungen ausgesprochen. Die in der Industriegewerkschaft Metall organisierten Arbeitnehmer sind daraufhin in den Ausstand gegangen. Sie fordern den Erhalt der Arbeitsplätze. In den vergangenen Wochen gab es mehrere Streikaktionen (der TV berichtete mehrfach). Unter anderem wurde die Rudolf-Diesel-Straße mehrfach besetzt, da den Streikenden beim Betreten des Geländes der Firma die fristlose Kündigung drohte. Die Streikenden besuchten zudem die Kreistagssitzung am vergangenen Montag, woraufhin das Gremium eine Resolution verabschiedete und darin den Erhalt der Arbeitsplätze forderte. Inzwischen hat die Firma den Zutritt zum Betriebsgelände wieder gestattet, so dass die IG Metall dort heute Nachmittag ab 15 Uhr ein Solidaritäts- und Familienfest veranstalten kann, das die Verhandlungen flankieren soll. Uwe Zabel von der Streikleitung erklärt gegenüber dem TV: "Wir gehen nicht ohne Ergebnis nach Hause, und wenn es bis heute Nacht dauert." hpl

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