STREIT IN TRABEN-TRARBACH

Zum Artikel "Kirchen rufen zum Frieden in der Stadt auf" (TV vom 16. Februar) erhielten wird diese Leserzuschrift:

Als Bürger dieser Stadt, der hier geboren ist und gerne hier wohnt und sich wohlfühlt, wehre ich mich dagegen, dass meine Stadt, von einer kleiner Gruppe, ich muss leider sagen, nur "auf Krawall gebürsteten" Personen kaputt geschrieben wird und im Web offen und auch anonym honorige Bürger und Mandatsträger herabwürdigen. Die überwiegend schweigende Mehrheit fragt sich, wann dieses Theater um Matthias Holzmann endlich zu Ende ist, und zu dieser Mehrheit zähle ich mich. Ich vertraue den von uns gewählten Ratsmitgliedern, dass sie vergangene Entscheidungen verantwortungsbewusst und dem Gemeinwohl verpflichtend gefällt haben. Mir macht zunehmend die Militanz in der Sprache einzelner Heißsporne große Sorge. Wenn ein Wortführer sagt: "Jetzt gibt es Krieg", nachdem eine Entscheidung nicht nach dessen Vorstellungen ausgefallen ist, oder anlässlich des geplanten Solidaritätskonzerts in Wittlich man davon spricht, "dass man von Seiten der CDU den Tourismuschef Holzmann politisch liquidieren wolle", können wir Bürger das nicht kommentarlos hinnehmen und müssen uns wehren. Nun ist ein Friedensgottesdienst in der katholischen Kirche in Trarbach geplant. Parallel hierzu wird zu einem Solidaritätskonzert eingeladen. Das Grußwort soll Jürgen Römer sprechen. Ich teile die Meinung von Winfried Simon, dass es fraglich ist, ob diese Veranstaltung zur Versöhnung beiträgt. Ich gehe noch weiter. Ich habe den Verdacht, dass es den Initiatoren des Solidaritätskonzerts nicht um Frieden und Versöhnung geht und die beiden Kirchen nur benutzt werden sollen. Ich wünsche mir, dass viele verantwortungsbewusste Mitbürger genau hinschauen und sich gegen den Verfall von guten Sitten und Moral wehren, weil für sie das Wohl der Stadt an erster Stelle steht. Udo Mittelmann, Traben-Trarbach

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