Streit um Fördergeld geht in die nächste Runde

Mit seiner Kritik an den Äußerungen von Maria Bölinger, Kreis-Chefin der Arbeiterwohlfahrt, schießt Morbachs Bürgermeister Gregor Eibes mit "Kanonen auf Spatzen". Dieser Auffassung ist zumindest die Betroffene.

Morbach/Bernkastel-Wittlich. (iro) Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Kreis Bernkastel-Wittlich habe nie versucht, der Gemeinde Morbach Förderrichtlinien zu diktieren. Diesen Vorwurf von Bürgermeister Eibes weist die Awo-Kreisvorsitzende Maria Bölinger scharf zurück. Der Morbacher Rathaus-Chef hatte damit auf die Kritik der Awo-Funktionärin reagiert, dass es der "reichen Gemeinde Morbach" gut zu Gesicht gestanden hätte, wenn sie die Energiesparmaßnahmen am Awo-Haus in der Morbacher Bahnhofstraße gefördert hätte. Aus ihrer Sicht schieße der Bürgermeister mit "Kanonen auf Spatzen".

Ein entsprechender Antrag der Awo war zurückgewiesen worden, weil die Gemeinde nur die Sanierung von Wohnraum fördert. Nach Angaben der Kreisvorsitzenden ist es Aufgabe einer Gemeinde, "für die Unterhaltung und den Betrieb von Kindertagesstätten und die Ganztagsbetreuung von Schulkindern aufzukommen".

Wenn Kirchen Träger solcher Einrichtungen seien, trage die Gemeinde die Renovierungskosten. Im Awo-Haus ist das Kinderhaus Mandala untergebracht, in dem Kinder auch außerhalb üblicher Kita-Öffnungszeiten betreut werden. Die Einrichtung wurde früher von der Awo getragen.

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