Stressfreie An- und Abreise bei der Säubrennerkirmes

Nächste Woche ist es wieder so weit: buntes Kirmestreiben und der Verzehr von gebratenen Schweinen locken erneut viele Besucher von nah und fern nach Wittlich, und das ist gut so für die Säubrennerstadt.

Damit es auch verkehrsmäßig rund läuft bietet die Stadt den anreisenden Gästen aus allen Richtungen Parkplätze und Sonderlinien im Busverkehr an, um den Veranstaltungskern ausschließlich als "große Fußgängerzone" freizuhalten. Diese Parkflächen und Haltestellen der Busse sind so nah wie möglich am Veranstaltungsort ausgewiesen.

Fahrpläne für diese Sonderbusse sind in allen lokalen Zeitungen abgedruckt. Motivierte freiwillige Kräfte von Feuerwehr und THW opfern ihre Wochenendfreizeit, um zusätzlich Ortsfremde zu den Parkplätzen einzuweisen. Genau dieser Personenkreis nimmt diese Hilfe auch gerne an. Leider aber gibt es insbesondere Ortskundige, die einen kleinen Fußmarsch scheuen und emotionsgeladene Diskussionen mit den Hilfskräften eingehen, um näher ran zu kommen. Dass sie dabei auch die durch Verkehrszeichen angeordnete verbotene Durchfahrt ignorieren, interessiert sie erst recht nicht.

Solche Zeitgenossen entmutigen nicht nur die einweisenden Kräfte, sondern gefährden auch bei der Weiterfahrt Fußgänger, die sich hinter der Absperrung sicher wähnen. "Ich muss nur jemanden da vorne abholen" ist eine von diesen Diskussionspunkten. Der Treffpunkt ist mit Sicherheit telefonisch abgesprochen und kann auch vor die Absperrung verlegt werden. Anwohner haben auf Antrag eine entsprechende Durchfahrtserlaubnis, so dass die Aussage "ich wohn' da vorne" meist als Ausrede in die endlose Diskussion eingebracht wird. Ist dieses unverständliche Verhalten auf Bequemlichkeit zurückzuführen oder ist es ein oberlehrerhaftes Benehmen gegenüber den Hilfskräften und polizeilichen Anordnungen? Auf jeden Fall wird hier für sich und andere ein Stress erzeugt, der dem Gedanken einer vergnüglichen Freizeitgestaltung entgegensteht. Der kleine Fußmarsch dient zudem als Ausgleich für die fehlende Bewegungsaktivität im Festbereich. Das wissen die Wittlicher Bewohner aus den entfernteren Wohngebieten und Stadtteilen längst zu schätzen.

Es sei auch der Hinweis an die Taxiunternehmen erlaubt, an die Fahrer auf ein dem Fußgängeraufkommen angemessenes Fahrverhalten zu appellieren. Profitorientierte unangemessene Geschwindigkeit bedeutet nicht nur eine Gefahr für andere, sondern auch das Risiko, den Führerschein zu verlieren.

Zur Gewährleistung der Sicherheit aller Kirmesbesucher, insbesondere im Hinblick auf alkoholisierte Verkehrssünder, wird die Polizei zudem mit erhöhtem Personalaufwand permanent Verkehrskontrollen rund um Wittlich durchführen.

Alle verantwortlichen Ausrichter und Sicherheitskräfte der Wittlicher Säubrennerkirmes wünschen sich und den Kirmesgästen einen harmonischen, stressfreien Verlauf der Festtage.

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