Strom für Camper?

KINHEIM. (khg) Das Thema Stromanschluss für den Wohnmobilstellplatz Kinheim wird den Gemeinderat weiter beschäftigen (der TV berichtete).

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Kinheim wurde die Angelegenheit nochmals diskutiert. Im Vorfeld hatte Ortsbürgermeister Günter Jacoby mit einer Fragebogenaktion die Wünsche der Wohnmobilisten ausgelotet, um dem Gemeinderat eine Entscheidungshilfe zu verschaffen. An der Fragebogenaktion hatten 39 Wohnmobilisten teilgenommen. Zehn Camper votierten, dass sie Kinheim als Urlaubsziel auf Empfehlung gewählt hätten. Sie gaben weiter an, dass sie den Wohnmobilstellplatz Kinheim wieder besuchen und ihn weiterempfehlen werden. Die Qualität des Platzes wurde von 22 Campern mit gut, von elf mit sehr gut und von sechs mit befriedigend bewertet. Verkehrsanbindung und Ausschilderung des Platzes wurden als gut bis sehr gut bezeichnet. Ein Teil der Befragten sprach sich für öffentliche Toiletten und Duschgelegenheiten aus. Für die Versorgung mit Strom waren 26 Camper - 13 sprachen sich dagegen aus. Ortsbürgermeister Jacoby war der Auffassung, dass ein Stromanschluss keine höhere Benutzerzahl garantieren würde. Er habe sich deshalb um Kostenvoranschläge bemüht, die dann von Ingenieur Lothar Heiseler (Bausendorf-Olkenbach) dem Rat vorgestellt wurden. Die Variante 1 a sieht geschätzte Kosten von 22 560 Euro vor. Es handelt sich hier um den Hochwasser sicheren Anschluss, von der Brücke mit Zuleitung zu den Anschlussschränken auf dem Stellplatz verlegt. Gegenüber Variante 1 a sieht Variante 1 b einen Hauptzähler im Zählerschrank an der Brückenausfahrt vor. Dieser Hauptzähler misst den Gesamtstromverbrauch für den Festplatz und den Wohnmobilstellplatz. Für die Abrechnung der Camper muss eine separate Messstelle eingerichtet werden. Geschätzte Kosten 24 590 Euro. Variante 2 sieht Kosten von 25 100 Euro vor. Der Anschluss würde bei diesem Modell vom alten Kindergarten aus erfolgen. Die hohen Kosten kämen durch notwendige Tiefbauarbeiten und Flächenwiederherstellung zustande. Der Gemeinderat vertrat abschließend die Auffassung, dass wegen der Haushaltslage ein Beschluss über den Stromanschluss erst bei den Haushaltsberatungen 2006 erfolgen könne.

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