Stühlerücken im Wittlicher Rathaus

Wittlich · Generationswechsel in Wittlichs Stadtverwaltung. Im kommenden Jahr gehen sowohl Büroleiter Ulrich Jacoby als auch Wirtschaftsförderer Leo Kappes in den Ruhestand. Ihre Nachfolger sind bereits ausgesucht.

Wittlich. Bürgermeister kamen und gingen, Leo Kappes und Ulrich Jacoby blieben. Die beiden Verwaltungsbeamten haben mit und für Karl-Adolf Orth (1970-77), Joseph Graf Walderdorff (1978-81), Helmut Hagedorn (1982-2001) und Ralf Bußmer (2002-2009) gearbeitet und arbeiten aktuell mit und für Bürgermeister Joachim Rodenkirch.
Im kommenden Frühjahr wird Jacoby nach 48 Dienstjahren in den Ruhestand gehen. Er ist derzeit Büroleiter der Stadtverwaltung und gleichzeitig Leiter des Zentralbereichs. Damit ist er unter anderem für die Steuerung der Verwaltung verantwortlich, zuvor war er zudem für die Pressearbeit der Verwaltung zuständig. Diese Aufgabe hat Jan Mußweiler übernommen.
Nach dem Weggang Jacobys wird ein alter Bekannter die Stelle des Büroleiters übernehmen: Rainer Stöckicht, bisher Kämmerer und Jacobys Stellvertreter, übernimmt die Leitung des Ressorts. Seinen angestammten Posten wird der Herr der Zahlen bis zum Führungswechsel weiter betreuen. Anschließend wird Nicole Rees die Aufgabe der Kämmerin übernehmen. Sie ist derzeit Mitarbeiterin der Finanzverwaltung und vielen Wittlichern durch ihre frühere Tätigkeit in (meist) guter Erinnerung: Sie war auch schon als Standesbeamtin tätig, ehe sie sich voll und ganz den Zahlen widmete.
Damit nicht genug des Stühle rückens. Der Weggang von Leo Kappes, Leiter des Fachbereichs III, steht bereits seit Monaten fest, ebenso wie sein Nachfolger. 1971 nahm Kappes seine Arbeit bei der Stadtverwaltung auf. Auf den Mann, der sich über Jahrzehnte hinweg um die Wittlicher Wirtschaftswoche und die Säubrennerkirmes kümmerte, folgt Rainer Wener. Er war bisher Vertreter von Kappes und war schon bei mehreren Großereignissen im Einsatz. Den freiwerdenden Stellvertreterposten wird Heribert Lorscheider übernehmen. Er ist bisher im Fachbereich II (Bauen und Planen) als Sachbearbeiter in der Bauverwaltung tätig.
Fachbereiche bleiben bestehen


An der internen Organisation ändert sich nach Auskunft von Ulrich Jacoby nichts. Es bleibt weiter bei vier Fachbereichen. Hinzu kommen die Stadtwerke Wittlich. Die kümmern sich nicht nur um Wasser und Abwasser in der Stadt, sondern auch um Konversion. Zudem ist dort der Tiefbau angesiedelt. Aufgrund dieser Organisationsveränderung habe eine Ingenieurstelle bei der Stadtverwaltung eingespart werden können, sagt Jacoby.

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