Suche in der Mosel: Spezialgerät fördert kein Diebesgut zutage

Traben-Trarbach · Mit Spezialgerät hat die Wasserschutzpolizei die Mosel unterhalb der Traben-Trarbacher Brücke abgesucht. Die Beamten hatten gehofft, so die Beute einer vergangenen Woche geschnappten, mutmaßlichen Diebesbande zu finden. Jedoch ohne Erfolg.

 Mit Spezialgerät durchsuchen Beamte der Wasserschutzpolizei die Mosel. Hinweise auf Diebesgut, das in dem Fluss versenkt worden sein soll, finden sie nicht.

Mit Spezialgerät durchsuchen Beamte der Wasserschutzpolizei die Mosel. Hinweise auf Diebesgut, das in dem Fluss versenkt worden sein soll, finden sie nicht.

Foto: Winfried Simon

Erfolglose Suche in der Mosel: Mit einem Sonargerät, mit dem mittdurch Schallwellen Gegenstände in Flüssen und Seen geortet werden können, haben am Dienstag Beamte der Wasserschutzpolizei die Mosel unterhalb der Traben-Trarbacher Brücke abgesucht.

Die Polizei hatte gehofft, dort mehrere gestohlene Flachbildschirme und einen Spielautomaten zu finden. Das Diebesgut soll aus mehreren Einbrüchen in Traben-Trarbach stammen. Auslöser der Suche waren Gerüchte, die Täter hätten ihre Beute möglicherweise von einer Brücke in die Mosel geworfen.

Die Polizeiinspektion Zell hatte Spezialisten der Wasserschutzpolizei Germersheim angefordert, die mit einem solchen Suchgerät ausgestattet ist. Das etwa einen Meter lange Gerät wird während der Fahrt in die Mosel getaucht. Dabei sendet es Signale an einen Computer, der daraus Radarbilder errechnet und darstellt.

Die Suche steht in Zusammenhang mit einer Einbruchsserie, die in den vergangenen Wochen Schlagzeilen gemacht hat. Über einen längeren Zeitraum hinweg waren die Täter in mehrere Gebäude in der Stadt Traben-Trarbach eingebrochen. Betroffen waren mehrmals das Erlebnisbad Moseltherme, das Gymnasium, eine Jugendhilfeeeinrichtung, Geschäfte und Hotels.

Die Beute war überall gering, der Sachschaden betrug mehrere 10000 Euro. In der vergangenen Woche ermittelte die Polizei vier Tatverdächtige — drei sind zwischen 18 und 21 Jahre alt, einer ist älter als 21. Sie waren bereits in der Vergangenheit mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Die vier befinden sich weiter auf freiem Fuß, die Staatsanwaltschaft will in Kürze Anklage erheben.

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