Suche nach vermisstem Landscheider geht weiter
Landscheid · Die Kriminalpolizei will heute noch einmal mit dem Hubschrauber und einer Wärmebildkamera nach dem seit Montag vermissten 68-jährigen Heinz Robert Rudzinski aus Landscheid suchen. Die Ermittler hoffen nach wie vor, den dementen Mann lebend zu finden. Der Hubschrauberflug war gestern wegen schlechter Witterung verschoben worden.
(mai) Rudzinski war in der Nacht zum Montag gegen 3.30 Uhr aus dem Haus, das er mit seiner Ehefrau bewohnt, verschwunden. Seit dem fehlt fast jede Spur von dem Mann, der dement und orientierungslos ist und bei seinem Verschwinden lediglich einen hellgrauen Jogginganzug und braune Sandalen trug.
Die Suche der Polizei konzentriert sich derzeit auf den Raum Niederkail. Suchhunde konnten den Weg des Mannes bis dorthin verfolgen, wo sich die Spur des Rentners schließlich verlor. Hinweise, dass sich der Vermisste an anderen Orten aufgehalten haben könnte, sind bei der Polizei nicht eingegangen. Auch haben sich keine Anhaltspunkte auf das Vorliegen einer Straftat ergeben.
Die Polizei hat am Montag und Dienstag mit mehr als 50 Leuten unterstützt von einem Hubschrauber und fünf Hunden Landscheid und Umgebung intensiv abgesucht. In Landscheid fragen sich derweil einige Bürger, warum die Polizei die Feuerwehr und die Bürger nicht bei der Suche miteingebunden hat. Kriposprecher Winfried von Landenberg sagt dazu: Die Hilfe von Ungeschulten, auch wenn sie guten Willens sind, kann auch kontraproduktiv sein. Die Polizei habe in diesem Fall alles, was möglich sei, unternommen. Die eingesetzten Polizisten - die meisten kamen von der Bereitschaftspolizei - seien speziell für die Suche ausgebildet. Außerdem seien Spezialkräfte, zwei Personen-Spürhunde und drei andere Polizeihunde im Einsatz gewesen.
Zeugen, die den Gesuchten seit Montag gesehen haben und sich bislang noch nicht bei der Polizei gemeldet haben, werden dringend gebeten, sich mit der Kriminalinspektion Wittlich, Telefon 06571/95000, in Verbindung zu setzen.
