Suchhunde haben keine Herberge mehr

Ohne Stützpunkt ist die Rettungshundestaffel Eifel-Mosel. Sie hat der Stadt den Schlüssel des ehemaligen Feuerwehrhauses in Wengerohr zurückgeben müssen. Dort hatten die Helfer einen Aufenthaltsraum und eine Fahrzeughalle nutzen können.

Wittlich. Fristgerecht zum 31. März ist die BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel aus dem ehemaligen Feuerwehrhaus in Wengerohr ausgezogen.

Die Stadt Wittlich hatte ihr gekündigt, weil das Gebäude unter anderem dem Musikverein und dem Karnevalsverein Wengerohr zur Verfügung gestellt werden soll. Es dienst als Ergänzung zum geplanten neuen Jugend- und Bürgerhaus (Jub) für den Stadtteil. Für die Rettunsghundestaffel war die Unterkunft ein Glücksfall auf Zeit, wegen der günstigen Lage und der Möglichkeit, nicht nur das Fahrzeug unterzustellen, sondern auch einen Raum für Besprechungen und Ähnliches zu haben. Die bisherige Suche nach einer vergleichbaren Unterkunft war erfolglos (der TV berichtete).

Weder die Stadt Wittlich noch Firmen und Organisationen, die angeschrieben und um Hilfe gebeten wurden, konnten einen adäquaten Ersatz bieten. "Unsere einzige Hoffnung war das Innenministerium in Mainz. Angela Glasmacher war dort eine tatkräftige Unterstützerin. Sie hat es ermöglicht, dass unser Einsatzfahrzeug vorübergehend bei der Bereitschaftspolizei in Wengerohr untergestellt werden darf", sagt Martina Gorges-Dany.

Dort könne aber nur das Einsatzfahrzeug untergestellt werden. Deshalb wurde das ganze Mobiliar des Aufenthaltsraumes bis auf weiteres auf die einzelnen Mitglieder verteilt. "Wo in Zukunft die Einsatznachbesprechungen und Theorietermine stattfinden, wissen wir noch nicht. Wahrscheinlich werden wir uns bei einzelnen Mitgliedern zu Hause treffen müssen, da wir aus Datenschutzgründen nicht in öffentliche Räume gehen können", sagt Martina Gorges-Dany. Die BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel hofft aber auch hier auf eine Lösung in der Zukunft. red

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