Coronavirus Wie Corona das Einkaufen ändert

Wittlich · Im Laufe der Woche gab es immer mehr strikte Richtlinien für Kunden in Supermärkten. Doch dabei ist nicht nur die Hygiene betroffen.

 In vielen Supermärkten werden die Kunden jetzt auf die begrenzte Anzahl von bestimmten Artikeln pro Einkauf hingewiesen.

In vielen Supermärkten werden die Kunden jetzt auf die begrenzte Anzahl von bestimmten Artikeln pro Einkauf hingewiesen.

Foto: Angelina Burch

Fast keine Menschen an den Kassen und kaum Autos auf den Parkplätzen von Supermärkten: Im Vergleich zu letzter Woche klingt das schon fast nach einem Traum, ist aber wieder Wirklichkeit geworden. Die Hamsterkäufe hatten die Supermärkte fest im Griff, viele Kassen mussten gleichzeitig geöffnet werden damit die Mitarbeiter die großen Einkaufsmengen stemmen konnten.

Aber auch wenn sich die Lage so langsam wieder legt, ist es trotzdem ein etwas anderes Gefühl jetzt in einen Supermarkt zu gehen. An jeder Tür hängt ein Schild mit neuen Sicherheitsvorkehrungen, die man als Kunde jetzt bitte beachten soll: Abstand halten, niemanden berühren, in die Armbeuge husten und niesen, und am besten Bargeldlos bezahlen, um Wechselgeld zu vermeiden. Teilweise gibt es an den Kassen sogar mit Klebeband Streifen auf dem Boden, um die 1,5 Meter Abstand klar zu markieren.

Und noch etwas ist anders: An den teilweise immer noch leeren Regalen hängen Informationen darüber, wie oft ein Kunde pro Einkauf die begehrten Artikel kaufen darf. Dazu gehören zum Beispiel Nudeln, Reis, Desinfektionsmittel und Toilettenpapier. So sollen vermutlich die Hamsterkäufe vermieden werden. Und trotzdem sind genau diese Regale in den meisten Fällen immer wieder leer. Grund zur Sorge, dass nichts mehr nachkomme, gebe es aber nicht. Ein Mitarbeiter von Edeka in Salmtal sagt, es gäbe keinen Grund zur Panik, es ist nach wie vor alles beim Alten. Auch bei Bungert in Wittlich sieht das ähnlich aus: Dort sei zwar nicht mehr Personal benötigt worden, aber teilweise sei das Unverständnis der Kunden deutlich bemerkbar gewesen, erzählt eine Mitarbeiterin. Auf die Kundennachfrage am Telefon, ob man Toilettenpapier auch zurücklegen lassen könne, wussten die Mitarbeiter aber auch keine Antwort mehr.

 In den meisten Supermärkten und Drogerien werden Kunden auf  Hygienemaßnahmen hingewiesen.

In den meisten Supermärkten und Drogerien werden Kunden auf Hygienemaßnahmen hingewiesen.

Foto: Angelina Burch

Obwohl die Supermärkte und Drogerien ihre Öffnungszeiten anpassen und auch sonntags öffnen könnten, bleiben diese in der Region gleich. Aber auch so sollte es kein Problem sein, alle Einkäufe zu erledigen. Zum Beispiel sind die Türen bei Bungert in Wittlich von 8 bis 20 Uhr geöffnet, bei Edeka in Salmtal von 7.30 bis 21 Uhr und bei Rewe in Morbach sogar von 6 bis 22 Uhr.

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