Target World Landscheid Target World Landscheid: Vom Schießstand zur „Event-Anlage“

Landscheid · Nachdem der Ortsgemeinderat Landscheid grünes Licht gegeben hat, kann der Schießstand saniert werden. Künftig soll es dort aber nicht mehr nur um die Knallerei gehen.

 Die Geschäftsführer der Target World Landscheid GmbH, Bernd Bahr (links) und Peter Clemens, zeigen die Pläne für den Neubau. An dieser Stelle standen im Hintergrund ehemals ein Restaurant sowie eine Tennishalle (siehe Bild unten).

Die Geschäftsführer der Target World Landscheid GmbH, Bernd Bahr (links) und Peter Clemens, zeigen die Pläne für den Neubau. An dieser Stelle standen im Hintergrund ehemals ein Restaurant sowie eine Tennishalle (siehe Bild unten).

Foto: TV/Christian Moeris

Wenn im Jahr 2022 eine modernisierte Target World in Landscheid (Kreis Bernkastel-Wittlich) ihre Türen öffnet, so der Plan, dann sind für die Eigentümer, die Unternehmerfamilie Ostendorf aus dem Münsterland, zehn lange Jahre vergangen. Jahre unzähliger Debatten im Ortsgemeinde- und Verbandsgemeinderat. Die Ostendorfs wollten den Schießstand vergrößern.
Doch aus den großen Plänen, das Areal zu erweitern, was nach Einschätzung der Investoren und Geschäftsführer die Umkehr der Schussrichtung am Wurftaubenschießstand und somit für die Anwohner eine Lärmreduktion ermöglicht hätte, wurde aufgrund des Widerstandes im Verbandsgemeinderat nichts. „Damit haben sie sich eigentlich ins eigene Knie geschossen“, kommentiert Targetworld-Geschäftsführer Bernd Bahr die damalige Entscheidung des Verbandsgemeinderates aus dem Jahr 2017.
Weil aus den großen Plänen, denen man auf dem Schießstand bis heute noch hinterher trauert, nichts wurde, blieb den Eigentümern also nichts anderes übrig, als die in die Jahre gekommene Anlage in ihrer bestehenden und genehmigten Größe zu sanieren.
Derzeit könnte man auf dem Areal die Mondlandung verfilmen. Denn nachdem Bagger und Bulldozer die alte Tennishalle, das ehemalige Gourmetrestaurant und den Wurftaubenschießstand abgerissen haben, sieht man dort nur mit Kratern und Hügeln durchsäte braune Erde. Demnächst sollen noch die alten Kugelschießstände niedergelegt werden. Dann steht, abgesehen vom Verwaltungsgebäude, „Auf Klingelbornerheid“ kein Stein mehr auf dem anderen.
Die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Areals werden aber so schnell noch nicht beginnen. Zunächst müsse noch ein Bauantrag gestellt werden. Sobald dieser genehmigt und die Aufträge vergeben seien, könne es losgehen, sagen die Geschäftsführer der Target World, Bernd Bahr und Peter Clemens.