Teddybär folgt Mikrowelle

Erfindungen und ihre Erfinder: Das Thema hat Thorsten Oliver Kraemer schon als Kind interessiert. Nun hat der 28-jährige rund 100 Erfinder-Geschichten zusammengetragen und in einem Buch zusammengefasst, das er seinen Eltern gewidmet hat.

 In seinem Buch beschäftigt sich Thorsten Oliver Kraemer auch mit der Mikrowelle. TV-Foto: Marita Blahak

In seinem Buch beschäftigt sich Thorsten Oliver Kraemer auch mit der Mikrowelle. TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues. (mbl) "Wer hat die Mikrowelle erfunden?" Dies ist eine von vielen Fragen, die sich Thorsten Oliver Kraemer stellte und die er auch als Titel für sein Erstlingswerk wählte. Seit März ist sein Buch über Erfindungen und ihre Erfinder im Fachhandel erhältlich.

Wer hat der Kinder liebstes Kuscheltier, den Teddybär, ins Leben gerufen, wann begann die Geschichte des "Hamburgers", wer erfand die Gehörschutzstöpsel? Diesen und vielen weiteren Fragen ist der Bernkastel-Kueser nachgegangen. Über mehrere Jahre hat er die interessantesten, ungewöhnlichsten und auch lustigsten Erfindungen gesammelt und in einem 200 Seiten starken Buch aufgelistet.

Wer weiß, dass mit einem blauen Elefanten aus Filz die Geschichte des Teddys begann, dass der "Hamburger" mit dem plattgerittenen Rindfleisch der Tataren zu tun hat oder Kaiser Wilhelm II. und Albert Einstein bereits Gummibärchen liebten. Von 100 vor Christus bis in unsere Tage reicht Kraemers Liste der auf jeweils einer Doppelseite beschriebenen Erfindergeschichten. "Als ich lesen konnte, wünschte ich mir ein entsprechendes Buch, konnte damals aber leider keines finden", nennt er den Grund für seine Idee. Aus zahlreichen Quellen, wie Lexika, Zeitungsartikel, TV-Sendungen und Internetseiten von Firmen hat der Industriekaufmann sein Material zusammengetragen. Für den Autor selbst waren seine Recherchen lehrreich. "Ich habe erfahren, wie viel Tüftelei hinter mancher Erfindung steckt, aber auch, dass Erfindungen oftmals reine Zufallsgeschichten sind", sagt er. Auf der Frankfurter Buchmesse hat Kraemer einen Verleger gefunden. Nach Einsenden seines Manuskriptes lag sein Werk zwei Wochen später im Handel. Es wendet sich mit seiner verständlichen Sprache auch an jüngere Leser.

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