Teestuben-Betreiber: "Schlag ins Gesicht"

Morbach. (iro) Morbach sei für einen selbstorganisierten Jugendtreff zu groß, hatte der Morbacher Jugendsachbearbeiter Daniel Schäfer in einem Pressegespräch über eine zweitägige Veranstaltung zum Thema "Haus der Jugend" gesagt (TV-Berichterstattung 10. September).

Diese Äußerung empfindet man in dem Verein, der seit mehr als 20 Jahren einen offenen Treff für Jugendliche organisiert, als "Schlag ins Gesicht der über 100 Ehemaligen und derzeit Aktiven", heißt es in einer Pressemitteilung. Um allerdings dauerhaft einen täglich geöffneten Jugendtreff mit erweiterten Öffnungszeiten anbieten zu können, müsste der Aufwand zur Betreuung deutlich erhöht werden, erklärt der stellvertretende Vorsitzende Thomas Weyand für den Vereinsvorstand.

"Leider wird jedoch von Seiten der Gemeinde seit vielen Jahren die anderswo übliche, professionelle Unterstützung verweigert", bedauert er. Daher habe man gemeinsam mit den Schülervertretungen der Haupt- und Realschule und dem Jugendparlament eine Info-Veranstaltung geplant und hofft, "damit ein Umdenken bei den verantwortlichen Gremien hin zu einer familienfreundlichen Politik für die Gemeinde zu erreichen". Am kommenden Freitag und Samstag will man in den Räumen der Teestube zeigen, was man in einem Haus der Jugend so alles machen kann.

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