Thalfang. In Thalfang heulen die Sirenen. Nur wenige Minuten später sind mehrere Feuerwehrfahrzeuge zur Containeranlage der Erbeskopf-Realschule plus unterwegs. Feuerwehrleute erkunden die Lage, dann setzt sich eine eingeübte Maschinerie in Gang. Feuerwehrleute mit Atemschutz steigen über eine Leiter auf die Container, wo sie eine verletzte Person versorgen, die bei Schweißarbeiten auf dem Dach verletzt worden ist: So das Übungsszenario. In der Zwischenzeit schließen ihre Kameraden Schläuche an und bringen die Drehleiter in Position. Während die ersten Aktiven mit den Löscharbeiten beginnen, wird die verletzte Person über die Drehleiter gerettet. Dann wird auch hier ein Schlauch angeschlossen und die Leiter wieder ausgefahren, damit die Feuerwehrleute den Brand auf dem Dach bekämpfen können. Bereits nach wenigen Minuten gilt das Feuer als gelöscht. Denn diesmal haben die 25 Aktiven der Thalfanger Stützpunktwehr und die zwölf Mitglieder der Jugendfeuerwehr bei der Jahresabschlussübung den Ernstfall nur geprobt. "Alles hat gut funktioniert", sagt der Thalfanger Wehrführer Timo Haink, während um ihn herum die Aufräumarbeiten laufen. Die Kräfte hätten die Lage richtig beurteilt und die richtigen Maßnahmen zur Brandbekämpfung und zur Rettung des Verletzten eingeleitet.
In diesem Jahr sei die Thalfanger Stützpunktwehr von größeren Brandeinsätzen verschont geblieben, sagt Haink. Lediglich bei einigen Kaminbränden sei die Drehleiter im Einsatz gewesen. Bei Verkehrsunfällen habe die Feuerwehr dieses Jahr zwei, drei Mal Verletzte aus ihren Fahrzeugen herausschneiden müssen, hinzu kamen Unfälle ohne Personenschäden. Früher sei die Schalesbach zwischen Immert und Odert der Schwerpunkt gewesen, an dem die Feuerwehr zu Verkehrsunfällen gerufen worden sei. Doch der habe sich inzwischen auf die L 150 zwischen Talling und Büdlicherbrück verlagert, sagt der Wehrführer.