Thalfanger spricht über Rabbiner Samuel Hirsch

Simmern/Thalfang · Der Thalfanger Elmar Ittenbach spricht am Freitag, 14. November, 18 Uhr, im Rahmen der Jüdischen Woche in Laufersweiler über den Hunsrücker Religionsphilosophen Samuel Hirsch. Auch ansonsten gibt es ein interessantes Programm.

Simmern/Thalfang. Im Rahmen der 14. Jüdischen Wochen haben der Förderkreis Synagoge Laufersweiler, das Pro-Winzkino in Simmern, der Stummorgelverein, der Arbeitskreis Stolpersteine und die Katholische Kirchengemeinde Rhaunen wieder ein interessantes Programm zusammengestellt. Am Dienstag, 11. November, um 20.30 Uhr wird im Pro-Winzkino der Film "Zaytoun - Geborene Feinde - Echte Freunde" gezeigt. In dem warmherzigen Film geht es um den Konflikt zwischen Israel und Palästina und um den brutalen Bürgerkrieg, der 1982 im Libanon tobt. Für den zwölfjährigen Fahed, der in einem palästinensischen Flüchtlingslager lebt, ist diese Situation Alltag geworden. Die Versuche der PLO, ihn zu rekrutieren, lehnt er ab. Erst als sein Vater bei einem Bombenangriff getötet wird, entscheidet sich Fahed um. Er soll den israelischen Piloten Yoni bewachen, der über Palästina abgeschossen wurde. Diesem gelingt es jedoch, Faheds Vertrauen zu gewinnen. Eines Tages fliehen sie gemeinsam.
Am Freitag, 14. November, um 18 Uhr gibt es in der ehemaligen Synagoge in Laufersweiler einen Vortrag von Elmar Ittenbach aus Thalfang. Er referiert über den Hunsrücker Rabbiner, Religionsphilosophen und Reformer Samuel Hirsch (1885-1889). Elmar Ittenbach hat eine Biografie des in Thalfang geborenen Rabbiners verfasst.
Darin beschreibt er den Weg von Samuel Hirsch vom israelitischen Elementarschüler über seine Stellung als Großrabbiner von Luxemburg bis hin zum wichtigen Vertreter des Reformjudentums in den USA. Er gilt als Beispiel für Toleranz und als furchtloser Verfechter des aufgeklärten liberalen Judentums. Am Freitag, 14. November, um 19 Uhr wird zur Jahreshauptversammlung des Förderkreises Synagoge Laufersweiler eingeladen.
Am Samstag, 15. November, von 10 bis 17 Uhr findet in der ehemaligen Synagoge in Laufersweiler die Jahrestagung der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten- und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit statt. Schwerpunkte sind die Erinnerungsarbeit der Landeszentrale und die Möglichkeiten des Einsatzes neuer Methoden in der Gedenkarbeit am Beispiel des neu eröffneten Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrums für das Landjudentum in Laufersweiler. Am Dienstag, 18. November, um 20 Uhr zeigt das Pro-Winzkino den Film "Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie". Der Film versucht das Leben des 1942 in Buchenwald ermordeten jüdischen Großvaters von Peter Haas zu rekonstruieren und ihn wieder in die Familiengeschichte einzufügen.

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