Theorie trifft Praxis
WITTLICH. (red) Zur Abschlussprüfung der Basisausbildung 1 des THW Geschäftsführerbereichs Trier waren 35 Helferanwärter aus acht THW-Ortsverbänden angetreten, davon sieben vom Ortsverband Wittlich.
Wer als neuer Helfer zum THW kommt, erhält eine bundesweit einheitliche Grundausbildung, die so genannte Basisausbildung 1. Hauptziel dieser Ausbildung ist es, jedem Helferanwärter in vielfältigen praktischen und theoretischen Bereichen das notwendige Grundlagenwissen mitzugeben, damit er später in der Lage ist, die Arbeiten sicher, zuverlässig und erfolgreich erledigen zu können, die es sowohl im Alltags- als auch im Einsatzgeschehen des THW immer wieder zu bewältigen gilt. Zuständig für die Organisation dieser Ausbildung in Wittlich ist der Ausbildungsbeauftragte des Ortsverbands, Stefan Port. Die Qualität seiner Ausbildung spiegelt sich in den Prüfungsergebnissen seiner Schützlinge wider. Nachdem bereits im Jahr 2004 die Helferanwärter des Ortsverbands Wittlich das beste Prüfungsergebnis aller teilnehmenden Ortsverbände ablegten, konnte auch dieses Jahr wieder mit einem Durchschnitt von 96,6 Prozent aller erreichbaren Punkte ein Spitzenplatz erzielt werden. Mit Stefan Komes und Andreas Rössel stellte der Ortsverband Wittlich gleich zwei Helfer, die eine fehlerfreie Prüfung ohne Punktabzug ablegten. Die Basisausbildung Stufe 1 des THW umfasst 75 Unterrichtsstunden und dauert je nach Größe und Leistungsfähigkeit der Ausbildungsgruppe etwa sechs bis acht Monate. Sie endet mit einer Abschlussprüfung, bei der die Helferanwärter ihr theoretisches Wissen und ihre praktischen Fähigkeiten in zwölf Themengebieten beweisen müssen. Das Spektrum reicht von der Organisations- und Rechtskunde im THW über benötigte Handgriffe der Holz- und Metallbearbeitung, dem Bewegen von Lasten, der Stromerzeugung und Ausleuchtung, bis hin zum selbstständigen Arbeiten mit den Rettungsgeräten des THW. Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme an der Basisausbildung Stufe 1 ist neben dem Interesse an den Aufgaben des THW die Bereitschaft zur engagierten und aufgeschlossenen Mitarbeit. Die Ausbildung in den Themenbereichen ist so aufgebaut, dass eine handwerkliche Vorbildung und ein technisches Verständnis nicht Voraussetzung für eine Mitarbeit im THW sind.
