Tiefer Einblick ins Cusanus-Krankenhaus

Das Cusanus-Krankenhaus hatte zum Tag der Offenen Tür eingeladen - und viele kamen. Groß war der Besucherstrom, groß das Interesse, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich über das Leistungsspektrum und die Spezialisierungen (der TV berichtete) des Hauses zu informieren.

Bernkastel-Kues. "Eine solch überwältigende Resonanz auf den Tag der offenen Tür hatten wir nicht erwartet", freuten sich Irene Baranowsky, stellvertretende Pflegedienstleiterin, und Sabine Zimmer, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Sehr zufrieden über das Interesse - auch an den Fachvorträgen - äußerte sich Dr. Thomas Zimmer, Chefarzt und ärztlicher Direktor des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich.

Schon am frühen Nachmittag machten sich Besucherströme zu einem Erkundungsrundgang auf, bei dem sich alle Bereiche des Hauses vorstellten. "Ich wusste gar nicht, was die hier alles noch so tun." Diese häufigen Aussagen machten die Wissenslücken, die in der Bevölkerung vorherrschen, mehr als deutlich. Vier Etagen - von der modernen Operations- bis zur Haustechnik, von der Wundversorgung bis zur Videopräsentation endoskopischer Untersuchungen, von Fußgesundheit bis zur Schmerztherapie - lockten die Besucher, intensive Blicke hinter die Kulissen zu werfen. Wobei die Chefs der Abteilungen auch persönlich Rede und Antwort standen. Nicht nur beim Gesundheits-Check mit Blutdruck-, Blutzucker-, Cholesterin-Messung oder Lungenfunktionstest bildeten sich lange Schlangen. Die Möglichkeit, einen Blick ins ambulante OP-Zentrum, die Fach- und Belegabteilungen, das Medizinische Versorgungszentrum (MGZ) oder die Ausbildungsberufe zu werfen, wurden rege genutzt. "Alles in Ordnung", freute sich Franz Oster nach der Blutdruckmessung. Mit seiner Frau Karin ließ er sich auch über die Themen Sterbehilfe, Schmerztherapie oder Patientenverfügung aufklären. "Schau, dort hab' ich mal gelegen und alles verschlafen", schmunzelt ein ehemaliger Patient, als er sich mit anderen vor dem Bildschirm drängelt, der die Betrachter mitnimmt auf eine "Reise" durch Magen oder Darm. Und wer wusste bisher, dass zur Wundheilung auch kleinste Maden erfolgreich eingesetzt werden - auch die konnte man begutachten. Gleich im Eingangsbereich stellte sich der Förderverein des Krankenhauses mit seiner Arbeit vor.

Die Menschen kamen mit ganz konkreten Fragen oder allgemeinem Informationsdurst. Und es war wichtig, Wissenslücken zu schließen. Etwa, was die Chirurgie betrifft, die nach Wittlich zog. "Das bedeutet zwar, dass in diesem Bereich im Cusanus-Krankenhaus nur noch ambulante Operationen möglich sind, dass aber in den Belegstationen Gynäkologie, Urologie und Augenheilkunde nach wie vor auch stationäre Operationen stattfinden", betont Peter Haas, Facharzt für Gynäkologie.

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