Tierfutter statt Autos
Das Geschäft "Fressnapf" zieht in die Friedrichstraße um. Der derzeit noch in der Wittlicher Rudolf-Diesel-Straße beheimatete Laden für Tierbedarf soll im Frühjahr in seinem neuen Domizil öffnen. Und nicht nur der: Gleich mehrere Firmen werden in dem neuen Gebäude ihre Waren anbieten.
Wittlich. Die Wolken spiegeln sich in den Pfützen auf dem Gelände in der Wittlicher Friedrichstraße, wo früher einmal Gebrauchtwagen zum Verkauf standen. Diese Fahrzeuge sind seit einigen Wochen verschwunden. Stattdessen steht ein Bagger da, wo später einmal unter anderem Tiernahrung, Flohbänder und Kaninchenstreu angeboten werden sollen.Mit den Pfützen und der Ruhe auf dem Gelände wird es deshalb bald vorbei sein, weil spätestens im März kommenden Jahres auf dem Areal gegenüber dem Plus-Markt ein Fressnapf-Markt eröffnen soll, sagt Herbert Müller. Er ist Betreiber des Fressnapfes in der Rudolf-Diesel-Straße und Investor für das Neubau-Projekt. Dann wird sich die Sonne in neuen Fenstern spiegeln.
Büroflächen und Penthouse-Wohnungen
Aber nicht nur Tiernahrung wird es geben in dem neuen Gebäude an der mit Märkten gespickten Straße. Unter anderem soll die Firma "Licht & mehr" ebenfalls auf dem Gelände eine neue Heimat finden. Auch ein Kik-Markt für Bekleidung wird in dem Gebäude einziehen, das die Fressnapf-Betreiber errichten werden. Bisher ist diese in ganz Deutschland zu findende Kette noch nicht in der Stadt vertreten.
"Außerdem wird es rund 160 Quadratmeter Bürofläche und vier Penthouse-Wohnungen geben", sagt Herbert Müller. Ingesamt rund 2000 Quadratmeter Nutzfläche umfasst später der Komplex. Nach Müllers Angaben wird das Grundstück komplett bebaut werden. Um Platz für die Fahrzeuge der Kunden zu schaffen, sollen in einem neuen Parkdeck 80 Stellplätze entstehen.
Mit dem Neubau wird die Attraktivität der Friedrichstraße wohl steigen und eine noch wichtigere Rolle im Zusammenspiel der Einzelhandel-Standorte in der Stadt einnehmen. Schon in der im Jahr 2004 veröffentlichten Cima-Einzelhandelsstudie heißt es, dass die Friedrichstraße in den vergangenen Jahren "eine deutliche Entwicklung als Einzelhandelsmeile gemacht hat." Als Grund für diese Entwicklung wird das Kaufhaus Bungert genannt, das am Ende der Friedrichstraße beheimatet ist.
Was mit dem bisherigen Standort des Tierbedarfsmarkts in der Rudolf-Diesel-Straße geschieht, ist derweil noch nicht letztendlich geklärt. Das Rofu-Kinderland soll weiter im Gebäude bleiben, heißt es. Eine Anfrage bei den Eigentümern der Immobilie über die Zukunft der freiwerdenden Flächen blieb bislang unbeantwortet.
