"Die ersten Projekttage fanden 2001 statt. Sie hatten bei den Eltern und Kindern ein so positives Echo gefunden, dass es in 2003 eine Neuauflage dieser pädagogischen Idee gab", so Schulleiter Michael Pinter.Er fügte hinzu: "An diesen Tagen wird kein üblicher Unterricht im Klassenverband abgehalten, da die ausgewählten Projekte auch in der Natur, in Betrieben und anderen Einrichtungen mit kleineren Schülergruppen realisiert werden."Lehrplan bleibt außen vor

Für den Schulleiter sind diese Tage "eine gute Möglichkeit, einmal Dinge zu machen, die außerhalb des Lehrplanes stehen und nicht alltäglich sind". Die Projekttage sollen aber vor allem Anregungen geben, wie Unterricht grundsätzlich lebendiger und weniger "verkopft" stattfinden kann. Neun Projekte wurden von der Schule angeboten, aus denen die Schüler auswählen konnten."Bei unseren Projekttagen beziehen wir als Partner der Schule auch Personen und Betriebe aus der Umgebung in unser Konzept mit ein", so der Schulleiter. Zum Thema "Alternative Energie (Wind, Sonne und Wasser)" gab es Ortstermine in der Energielandschaft Morbach und beim Dhronkraftwerk in Leiwen.Kenntnisse über "Kreative Arbeit mit Naturholz "Mit offenen Augen, Fantasie und Ideen durch den Wald" wurden im Hunsrücker Holzmuseum in Weiperath von Hermann Thees und Hans Thomas vermittelt.Der Hellenbergerhof bei Hunolstein war ein Schauplatz zum Thema Ernährung. Auch Firmenbesuche standen auf dem Stundenplan. Im Lager der RWZ in Morbach referierte unter anderem Geschäftsführer Hartmuth Schröder über das Leben und die Idee von Raiffeisen, dem Begründer des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens.Am Tag der Präsentation konnten sich die Besucher von der Arbeit einer kleinen, leistungsfähigen Grundschule überzeugen. Neben der Dokumentation der Projekte im Schulgebäude lief auf der Schulhofbühne ein buntes Programm ab, das ebenfalls unter pädagogischen Aspekten erarbeitet worden war. Viel Beifall erhielt zunächst das Kindertanztheaterstück "Der Karneval der Tiere", das von Ballettlehrerin Ute Lichter einstudiert worden war.Bei diesem Höhepunkt glänzten bei ihrem Solotanz Caroline Gröber als "Schwan", Ramona Pallien als "Löwe" und Elisa Thees als "Hahn". Nun folgte das Theaterstück "Eine Oma fürs Grobe" und der Sketch "Fritzchen ist krank", die von Lehrerin Annemarie Petry mit vielen gelungenen Pointen gekonnt in Szene gesetzt wurden. Mit bunten Kostümen und südamerikanischen Rhythmen überzeugten dann die Ballettschülerinnen erneut mit ihrem Können.Zum Abschluss ließ die bekannte Trachtentanzgruppe der Grundschule Gutenthal die gelungene Veranstaltung ausklingen.