Untersuchung Totes Schaf in Morbach: Wolfs-Koordinationszentrum teilt Ergebnis von DNA-Analyse mit

Morbach · Hat möglicherweise ein Wolf das Schaf gerissen, das Ende Mai bei Morbach tot aufgefunden worden ist? Fachleute haben Spuren an dem Kadaver daraufhin untersucht. Das Ergebnis liegt inzwischen vor.

 Könnte ein Wolf für den Tod eines Schafs Ende Mai bei Morbach verantwortlich sein? Experten des Koordinationszentrums für Luchs und Wolf in Rheinland-Pfalz haben den Fall genauer untersucht.

Könnte ein Wolf für den Tod eines Schafs Ende Mai bei Morbach verantwortlich sein? Experten des Koordinationszentrums für Luchs und Wolf in Rheinland-Pfalz haben den Fall genauer untersucht.

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Für den Tod eines Schafs, das Ende Mai ausgeweidet bei Morbach entdeckt worden war, ist höchstwahrscheinlich kein Wolf verantwortlich. Experten des Koordinationszentrums Luchs und Wolf (KLUWO) hatten DNA-Proben an dem toten Schaf genommen und diese in den vergangenen Tagen genau untersucht. Das Ergebnis sei der Gemeinde Morbach vor kurzem mitgeteilt worden, berichtet Bürgermeister Andreas Hackethal auf TV-Nachfrage. Demnach habe die Untersuchung keine Spuren eines Wolfs nachgewiesen. „In diesem Fall liegen somit keine Hinweise auf die Beteiligung eines großen Beutegreifers vor“, zitiert Hackethal aus der Mitteilung des Koordinationszentrums mit Sitz in Trippstadt (Landkreis Kaiserslautern).

Der Morbacher Gemeindechef hatte schon kurz nach Auffinden des toten Schafs am 31. Mai erklärt, dass typische Anzeichen für den Riss durch einen Wolf gefehlt hätten. So sei der Kadaver zwar „leer geräumt“ gewesen, es habe jedoch keinen Kehlbiss gegeben, und der Pansen habe nicht neben dem toten Tier gelegen. Auch habe eine Nachfrage in der Gemeinde, ob ansonsten verdächtige Wildrisse in der Umgebung registriert worden seien, nichts ergeben. Um sicherzugehen, dass kein Wolf in Morbach umherstreife, hätten die Fachleute des KLUWO die DNA-Proben untersucht.

Wie das Schaf nun zu Tode gekommen sei, bleibe letztlich ungeklärt, teilt Hackethal weiter mit. Denkbar sei aber nach wie vor auch ein natürlicher Tod, der anschließend möglicherweise durch einen Hund ausgenutzt worden sei.

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