Kommunales Rat will Ringstraße für Gewerbegebiet

Traben-Trarbach · Traben-Trarbacher Gremium diskutiert über die Entwicklung des Gewerbegebiets Mont Royal II. Klimaschutzpaten wollen Kataster über energetische Situation im Ort erstellen. Die geplante Skateranlage wurde gestrichen.

Wegen einer aktuellen Bauanfrage war der Bebauungsplan Gewerbegebiet Mont Royal II erneut ein Thema in der jüngsten Sitzung des Stadtrates von Traben-Trarbach.

Planung Gewerbegebiet: In der Sitzung erläuterte Peter Riedel vom Planungsbüro BBP den aktuellen Stand. Das  Planverfahren  aus dem Jahr 2005  sei demnach noch nicht abgeschlossen. Da die aktuelle Bauanfrage auf einer ursprünglich geplanten Erschließungsstraße liegt, sei eine Neuplanung notwendig. Von der angrenzenden Hauptverkehrsstraße aus seien zwei Optionen der Erschließung möglich. Die eine Variante sieht zwei Stichstraßen mit Wendehammer vor, die zweite Variante wäre eine Ringstraße.  Da die beiden Wendehämmer verhältnismäßig viel Platz benötigen, beschloss das Gremium den Bau einer Ringstraße mit Einbahnstraßenverkehr. Diese würde das Gebiet optimal erschließen, vor allem wenn kleinere Parzellen genutzt werden und zudem Bauraum sparen. Außerdem kann über eine Ringstraße die Kanalisierung erfolgen.

In dem Gewerbegebiet sind nicht erheblich belästigende Gewerbebetriebe, Lagerhäuser, Geschäfts-, Büro-, Verwaltungsgebäude, Tankstellen und Anlagen für sportliche Zwecke zulässig. Einzelhandel ist demnach unzulässig.

Prüfbericht der Kreisverwaltung: Wie Stadtbürgermeister Patrice Langer berichtet, liegt inzwischen der Prüfbericht der Kreisverwaltung über die Haushaltssatzung für das Jahr 2019 vor. Trotz diverser Steuererhöhungen würden immer noch Liquiditätskredite von knapp 900 000 Euro benötigt.  Bis 2022 würde demnach der Schuldenstand pro Einwohner auf 1292 Euro ansteigen.  Wegen dieser finanziellen Situation muss die Kreisverwaltung beantragte  Kreditgenehmigungen für mehrere Projekte zurückstellen. Dazu zählen geplante Ausgaben für den Bauhof in Höhe von 83 000 Euro, Ausgaben für den zentralen Fuhrpark über 180 000 Euro, für eine Skateranlage in Höhe von 7000 Euro und weitere 80 000 Euro für die Stadtentwicklung.

Klimaschutz: Maximilian Kinn und Sarah Haussmann haben sich als neue Klimaschutzpaten für Traben-Trarbach vorgestellt. Sie arbeiten für das Projekt „KlikK aktiv“ - Klimaschutz in kleinen Kommunen durch ehrenamtliche Klimaschutzpaten. KlikK aktiv wird von der Energieagentur Rheinland-Pfalz organisiert. Das Programm richtet sich speziell an kleine Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern, die mit „ehrenamtlichen Kümmerern“ ausgestattet werden sollen. Ziel ist es, Potenziale für Energieeinsparungen und energetische Verbesserungen zu ermitteln. Die Traben-Trarbacher Klimaschutzpaten planen einen Fragebogen, der an die Haushalte verteilt werden soll. Darin wird abgefragt, wie zum Beispiel das Haus geheizt wird, wieweit das Haus isoliert ist oder welche weiteren Energiesparmaßnahmen schon vorhanden sind. Die Fragebögen sollen auf freiwilliger Basis beantwortet werden und ab Mai an die Bürger verteilt werden. Von Seiten des Stadtrates wurde empfohlen, den Bogen anonym ausfüllen zu lassen, um möglichst viele Bürger zu erreichen und den Datenschutz zu erfüllen. Im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung ging es unter anderem um einen geplanten  Ruheforst im Traben-Trarbacher Stadtwald.

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